Ein Vater und ein Sohn begegnen sich auf der Bühne. Jeder mit seinen eigenen Vorstellungen, Wünschen und Hoffnungen, auf der Suche nach dem Anderen.
Mit 40 stellen sich die meisten Menschen entscheidende Fragen im Leben: War es das? Wie konnte es soweit kommen? Bin ich das? Was bin ich? Was kommt noch? Und plötzlich ertappt man sich dabei, dass man das Glas genauso hält wie seine Mutter. Oder redet wie sein Vater.
Davon abgesehen fallen die Haare aus und die körperliche Ähnlichkeit mit Papa lässt sich eh nicht mehr verleugnen. Eigentlich wollte man nie so werden wie seine Eltern und plötzlich erkennt man sich in ihnen wieder. Gesten, Mimik, Lebensweisen kommen einem merkwürdig vertraut vor. Oft ist es erschreckend, oder auch einfach nur schön. Wie geht man damit um und ist es für beide Seiten gleich toll/schlimm? Was ist, wenn ich meine Eltern nicht kenne, wem soll ich dann ähnlich sehen und ist das wichtig?
Der zweiteilige Abend „Mein eigen Fleisch und Blut“ (1 Teil über Väter und Söhne, Teil 2 über Mütter und Töchter im Frühjahr 2016) beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung über körperliche/geistige Ähnlichkeiten und deren Wandel durch die Lebensjahre. Was verändert sich, wie verändert sich die Beziehung und welche Rolle spielt das wachsende Alter?
Auf der Suche nach der eigenen Identität setzt man sich zwangsläufig mit seinen Eltern auseinander. Das wehrtheater möchte diese Suche zum Anlass nehmen und an zwei Abenden, beginnend mit Väter/Söhne – dieses Thema theatral bearbeiten. Zugrunde gelegt wird Kafkas Erzählung der "Elf Söhne".
Teil 2: Mütter und Töchter (erscheint im Frühjahr 2016)
Mitwirkende:
Regie/Konzept:
Andrea Bleikamp
Darsteller: Heinrich
Baumgartner, Rick Kam
Dramaturgie/Text:
Rosi Ulrich
Musik: Timo Reuber
Ausstattung: Claus Stump
P+Ö:
Mechtild Tellmann
Tickets:
16,00 € | erm. 10,00 €
Weitere Informationen unter:
www.orangerie-theater.de
info@orangerie-theater.de
Tel. 0221 / 952 27 09
(Bild: wehrtheater - Mein eigen Fleisch und Blut, Copyright: Claus Stump)