Im Jahr 1800, einige Jahre bevor die Brüder Grimm anfingen Märchen zu sammeln, schrieb Tieck die Tragödie von Rotkäppchen, inspiriert durch die Erzählung von Charles Perrault.
Neben den bekannten Figuren Großmutter, Wolf, Rotkäppchen und Jäger treten in dem Versdrama auch ein Hund, zwei Rotkehlchen, ein Kuckuck und die Nachtigall auf. Tieck charakterisiert die Figuren mit der ihm eigenen Ironie und lässt auch den Wolf berichten, wie es dazu kam, dass er so wurde wie er ist - der böse Wolf.
König der Romantik - so wurde Ludwig Tieck seinerzeit genannt. Berühmt war er für seine Übersetzungen von Shakespeare, Cervantes und Holberg, und gefeiert er wurde als Vorleser, zu dem man nach Dresden pilgerte. Seine eigenen Theaterstücke, zumeist satirische Märchenkomödien wie „Der gestiefelte Kater”, „Die verkehrte Welt” oder „Prinz Zerbino” sind heute in Vergessenheit geraten.
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