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Kafkas Welten
Theater in Köln

Kafkas Welten
(8)

Ein Theaterstück mit Texten von Franz Kafka

Do. 13.10.16 20:00 Uhr

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Das international preisgekrönte Stück 'Kafkas Welten' wurde nominiert für den Kölner Theaterpreis und David N. Koch für den Darstellerpreis PUCK 2009.

Kafkas Texte bergen vielfältige Geheimnisse. Zur Kennzeichnung des rätselhaft
Abgründigen in diesen Texten gefällt uns die Vorstellung von einer „kafkaesken“ Welt. In dieser Welt dominiert ein Gefühl dunkler Ungewissheit angesichts rätselhafter Bedrohungen, die von Mächten ausgehen, deren konkrete Struktur nicht fassbar scheint. Sie erscheinen als mächtige Behördenapparate, denen man hilflos ausgeliefert scheint. Die „kafkaesken“ Zustände in Kafkas Welten üben auf uns einen Reiz aus. Das peinigend Unentrinnbare, das in den Texten oft einhergeht mit düsterer Komik, versetzt uns in wohliges Entzücken, je sicherer wir sein dürfen, selbst niemals in derartige Situationen zu geraten. So gerät Kafkas Werk aber auch auf eine diffuse Höhe des Unverbindlichen. Kafkas Welten scheinen weit entfernt von unseren Alltagswelten.

Joe Knipp zeigt nun im Theater am Sachsenring, wie spannend und erkenntnisreich es sein kann, „Kafkas Welten“ wieder in die Alltagswelten zurück zu führen. Ausgangspunkt für Knipps Interpretation ist die Erzählung „Die Verwandlung“. Die verunsichernde Geschichte von der „eines Morgens“ stattgefunden habenden Verwandlung Gregor Samsas in ein „ungeheures Ungeziefer“ verknüpft Knipp mit Textteilen aus der Erzählung „In der Strafkolonie“, wo ein Offizier die Funktionsweise einer grausamen Hinrichtungsmaschine dazulegen versucht, sowie einer kurzen Passage aus dem „Brief an den Vater“.

Hier findet sich das Motiv für diese Inszenierung: Knipp greift die von Kafka in diesem Brief thematisierte Auseinandersetzung mit einem Furcht einflößenden Vater in einer autoritär geprägten Erziehungswelt auf. Diese Erziehungswelt hatte bereits zu Zeiten Kafkas eine bis heute populäre Darstellungsform in einem Kinderbuch erhalten:
Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter. Eben diesem Buch scheint David Koch entstiegen, wenn er die kleine nach hinten sich verengende Bühne betritt: kurze braune Trägerwollhosen, Suppenkaspargesicht. In dem nun folgenden furiosen Solo erobert er die Bühne als Zappel-Philipp ebenso wie als Hans-Guck-in-die-Luft. Zunächst aber lässt er uns an der Verwandlung Gregor Samsas teilhaben. Mit wenigen klug eingesetzten Requisiten erspielt er das Szenario in der Wohnung angesichts des ungeheuren Vorgangs der Verwandlung. Während der immer exakt und souverän gesprochene Text Kafkas das Szenario als ebenso kurioses wie dennoch reales Geschehen erscheinen lässt, deutet das Spiel die andere Ebene an: Gregor Samsas Verwandlung erscheint als Fantasie eines Kindes, hinter welcher ein Aufbegehren gegen die patriarchalisch-autoritäre Familienwelt erkennbar wird. Zu dieser Welt gehört auch das merkwürdig grausame Bestrafungssystem in der Strafkolonie. David Koch wechselt unvermittelt in diesen Text und wieder zurück. Mit allerhand neurotischen Verrenkungen erläutert der Offizier dem Besucher die Funktionsweise der Hinrichtungsmaschine. Während er noch in Worten das grausam-autoritäre Regime in der Strafkolonie entstehen lässt, turnt David Koch über die Bühne bereits wieder als Zappel-Phillip und Hans-Guck-indie-Luft.

 Tickets:
18,00 € | 16,00 € | erm. 12,00 €

Weitere Informationen unter:
Telefon 0221 / 31 50 15
www.theater-am-sachsenring.de
theater.am.sachsenring@t-online.de

 




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    Pressetext und -Foto mit Genehmigung des Veranstalters. © liegen bei den Urhebern.
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