Edgar Allen Poe ist wohl der vielseitigste und produktivste amerikanische Dichter. Obwohl im eigenen zunächst verkannt und bisweilen verschmäht, hat er zum Beispiel durch die Erfindung der Kriminalgeschichte bis in die heutige Zeit nachhaltig gewirkt.
Der Schauspieler und Literaturspezialist Giampiero Piria hat, in eigener Übersetzung, unter anderem mit "Der Geist des Bösen" und "Das verräterische Herz" zwei berühmte Geschichten zu einem packenden Monolog zusammengeführt. Mit minutiöser, nahezu monströser Akribie schildert der Protagonist den Hergang eines vermeintlichen "perfekten Mordes".
Für beste schaurige Unterhaltung ist gesorgt, wenn Pirias intensives Spiel den Zuschauer dabei in den bizarren Schlund menschlicher Abgründe blicken läßt. Musikalisch verstärkt wird sein Spiel durch die Bochumer Band Tigerjunge, die mit deftigen Beats die Atmsphäre des Stückes anheizen. Nicht zuletzt können die Erzählungen als Grundstein dessen angesehen werden, was dem Zuschauer später als "Suspense" bekannt wurde und kein geringerer als der große Alfred Hitchcock dürfte sich davon ein Scheibchen abgeschnitten haben.
Von und mit Giampiero Piria
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