Die Unterwäschevertreterin Elisabeth hat Schulden. Um arbeiten zu
dürfen, braucht sie einen Gewerbeschein, für den sie sich Geld leihen
muss. Als letzten Ausweg versucht sie, noch zu Lebzeiten, ihren Leichnam
dem Anatomischen Institut zu verkaufen, doch auch das ist nicht
möglich. In die Kriminalität gezwungen, muss Elisabeth auch um ihre neue
Liebesbeziehung fürchten.
Horváths Glaube Liebe Hoffnung erzählt eine
Kriminalgeschichte über die Widersprüche zwischen Gesellschaft und
Individuum, die "zu keinem Frieden kommen". Um zu überleben, müssen die
Figuren fortwährend ihren Glauben, ihre Liebe oder ihre Hoffnung
verraten. Ihre Ideale sind nicht mit der Gesellschaft vereinbar, ohne
die Gesellschaft ist die Verwirklichung der Ideale jedoch nicht möglich.
Die Inszenierung erzählt Elisabeths Ausgrenzung als einen
Albtraum
auf der Grenze von Wahn und Wirklichkeit. Eine interdisziplinäre,
tänzerisch-choreografische Interpretation, die den Klassiker für die
freie Szene gewinnt.
Helge Schmidt hat als freier Regisseur zuletzt die Uraufführung von Lena Bireschs gentrifiction am LICHTHOF Theater verwirklicht und inszenierte außerdem unter anderem am Thalia Theater. Jonas Woltemate arbeitet als freier Choreograph vor allem auf Kampnagel. Für The beat on us wurde er zuletzt mit dem Nachwuchspreis des Hauptsache Frei-Festivals bedacht. Glaube Liebe Hoffnung ist ihre erste Zusammenarbeit.
Tickets:
18,00 € | erm. 12,00 €
Weitere Informationen unter:
www.lichthof-hamburg.de
Tel. 040 / 855 00 840
Bild: © Maren Janning