Ein idyllischer Sonntagvormittag in einer beschaulichen Stadt.
Durch die aus heiterem Himmel ein Nashorn tobt.
Und noch eins - oder war 's dasselbe?
Und hat es ein oder zwei Hörner?
Während die Menschen die Hornfrage debattieren und ansonsten eins sind in der Ablehnung dieses Phänomens ("Das ist doch die Höhe!"), ereignen sich seltsame Verwandlungen...
An deren Ende die Rhinozeritis Besitz ergriffen hat von Stadt und Mensch, bis nichts und niemand mehr übrig ist. Doch: Einer hält dem Grauen der fidelen Horden stand: Der letzte Mensch, ein tragikomischer, etwas verwahrloster Held, der sich sein Leben immer schon erträglich saufen musste...
Wer infiziert ist, liefert durchaus Argumente für seine Bereitschaft zum Wandel: Man könne die Freunde nicht im Stich lassen, müsse mit der Zeit gehen, Widerstand sei am besten von innen zu leisten; und dann: die ungeheure Kraft dieser Bewegung! So reißt es einen nach der anderen hin und mit, bis auch die letzte menschliche Sprechblase sich aufgelöst hat in martialisches Schnauben...
Eine fabulös-fürchterliche Farce vom Meister des Theaters des Absurden. Ein Stück über Verrohung und kollektiven Wahn. Und eine Feier des letzten Eigensinnigen, der auf seinem Menschsein besteht.
Tickets:
20,00 € | erm. 13,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.theaterviellaermumnichts.de
Tel. 089 / 834 20 14