Das Theaterprojekt fokussiert die Ambivalenz zwischen den Hoffnungen, die "illegale" MigrantInnen einerseits mitbringen, und den Strategien (bsp. soziale Netzwerke, Tricks des Tarnens), die sie andererseits eingeschlagen müssen. Welche Auswirkungen hat Illegalität auf konkrete Lebenssituationen? (z.b. Arztbesuch) Ein neues Leben zu entwerfen, das auf keinen Rechtsschutz zählen kann, erfordert neben Mut und Phantasie, die für einen unglaublichen Lebenshunger stehen, auch Beharrlichkeit, die zeigt, dass es wirklich um etwas geht.
Das Theaterprojekt "Die im Dunkeln" erzählt in kurzen Szenen und Monologen vom Stolz der Migranten, die eine Opferrolle verweigern. Dabei geht es auch um die Tricks und den täglichen Stress, den ein Leben in der Unauffälligkeit bedeutet. (...) die Inszenierung überzeugt, weil die Darsteller mit voller Präsenz und Kraft die Sicht von Illegalen zeigen, die nicht als Opfer wahrgenommen werden wollen, sondern sich mit viel Geschick und Klugheit an die Mehrheitsgesellschaft anpassen. Es sind Flüchtlinge, die nie ihre Hoffnung auf ein besseres Leben aufgeben. (3sat.de/kulturzeit vom 21.10.2010)
Ute Bansemir Leitung & Regie
Künstlergespräch im Anschluss an die Vorstellung
Tickets:
8,00 € | erm. 6,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter
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