Der Morgen bricht an in einem Dorf bei Utrecht. Der Schreiber Licht tritt in die Amtsstube und will den Dorfrichter Adam vor dem Eintreffen des Gerichtsrates Walter warnen, der für sein hartes Durchgreifen bekannt ist.
Adam hat eine schlimme Nacht hinter sich, er ist verletzt und versucht, Licht seinen Zustand mit einer absurden Geschichte zu erklären. Er habe den schlimmen Traum gehabt, selbst vor Gericht gestellt zu werden, und sei dabei im Schlafe aus dem Bett gefallen. Bei Walters Eintreffen muss er zu allem Übel das Verschwinden seiner Perücke feststellen. Damit beginnt ein Gerichtstag, an dem sich eine Person immer mehr, immer tiefer, in immer unglaubwürdigere Lügen verstricken wird, nämlich der Dorfrichter selbst.
Die Verhandlung dieses Tages dreht sich allem Anschein nach um eine Lappalie, nämlich den zerbrochenen Krug der Frau Marthe Rull. Doch es geht um mehr. Eine Verlobung steht auf dem Spiel, die Ehre der jungen Eve ist lädiert, ein nächtliches Gefecht muss entwirrt werden, und, als ob das noch nicht reichte, wurden die Fußspuren des Teufels entdeckt. Der Dorfrichter Adam beginnt an diesem Morgen einen Prozess, in dem er ins Schwitzen geraten wird, denn die Anwesenheit des Gerichtsrates macht es ihm unmöglich, einen Schuldigen zu bestimmen, ohne dabei selbst in die Schusslinie zu geraten.
Eine handfeste Komödie voller Sprachwitz und bäuerlicher Derbheit. Ein Kampf um Ehre und Gewissen gegenüber einem trickreichen und lügnerischen Amtsinhaber, der sich einfallsreich bemüht, die Dinge anders erscheinen zu lassen als sie sind, der Meineid auf Meineid schwört, und am Ende zu einem bemitleidenswerten Helden wird…
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(Foto: Bernd Kroeger)