Was würden Sie machen, wenn Sie Taxifahrer wären und der Papst steigt bei Ihnen ein?
Samuel Leibowitz, jüdischer Taxifahrer in New York, weiß es. Statt den Papst, der sich für eine Rede vor der UNO in der Stadt aufhält, in das von ihm gewünschte Kloster zu fahren, verfrachtet er ihn einfach zu sich nach Hause. Gelegenheit macht Diebe!
Als Sara, seine Frau nach Hause kommt, sitzt der Papst in ihrer Speisekammer.
Allerlei „meschuggene“ Einfälle ihres Mannes ist Sara ja gewöhnt. Als ehemaliger Sprengmeister lebt dieser die Überzeugung, Ameisen im Garten mit Dynamit zu vertreiben. Aber diesmal geht er für ihr Verständnis der Dinge zu weit!
Während Sohn Leibowitz, als atheistischer Freischärler und Jung-Bänker, den Sachverhalt pragmatisch für das Ausrufen einer neuen Weltrevolution und die Erpressung von 1 Million Dollar nutzen möchte, outet sich Tochter Leibowitz als esotärische Friedensaktivistin. Sie verliebt sich in die Idee ihres Vaters, im Gegenzug für den Papst, 24 Stunden Weltfrieden zu fordern. Und Mutter Leibowitz beschließt: Wenn der Papst schon im Hause ist, kann er ihr auch bei der Küchenarbeit helfen!
Der geschäftstüchtige Rabbi Meyer, den Sara zu Hilfe ruft, bringt allerdings eine Lawine ins Rollen, die in kurzer Zeit Polizei und Armee anrücken lässt. Die Schlacht um den Papst kann beginnen!
Bomben knallen für den Frieden! Auf der einen Seite der amerikanische Kardinal O'Hara, der das Christentum mit Hilfe der Ordnungskräfte mittelalterlich verteidigen und seinen Papst zurück haben will, auf der anderen Seite die multi-kulti Religionsfamilie mit dem Papst im Bunde, dem die Idee von 24 Stunden Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe sympathisch und die durchgedrehte Familie äußerst wert ist.
Der Papst bändigt am Ende das Unheil, das sein von unchristlichen Rachegelüsten erfüllter Kardinal stiften will, indem er seinen Entführer zum alten Freund erklärt und der Welt eine Verschnaufpause schenkt, die jedoch nicht eine Sekunde über den Friedenstag hinaus währt: Die Welt ist wieder „normal“.
Regie:
André Nicke
Es spielen:
Kiesel Köhler (Rabbi Meyer); Stephanie Kühn (Sara Leibowitz); Sabine Matthes (Miriam Leibowitz); Christian Bleyhoeffer (Papst Albert IV.); Andreas Kruse (Samuel Leibowitz); Fred Schmidt/André Nicke (Kardinal O´Hara); Olaf Schülke (Irving Leibowitz)
Tickets:
15,00 € | erm. 13,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.stadttheatercoepenick.de
info@stadttheatercoepenick.de
Tel. 030 / 650 162 34