Der amerikanische Botschafter Hiram B. Otis ist gewarnt: In den Mauern von Canterville treibt ein Gespenst sein Unwesen. Nämlich niemand geringerer als der gefürchtete Sir Simon, der seinerzeit seine Frau ermordet haben soll. Dass es auf Schloss Canterville spukt, lässt die amerikanische Familie allerdings unbeeindruckt. Und so ziehen die Otis’ – den britischen Aberglauben belächelnd – in das neu erworbene Domizil. Und prompt wird nicht die Familie in Angst und Schrecken versetzt, sondern die Amerikaner machen dem Gespenst das Leben zur Hölle: Die Neuankömmlinge treiben es mit ihren kleinen Gemeinheiten und gutgemeinten Tipps zur Verzweiflung, bis sich endlich die Tochter Virginia seiner erbarmt.
„Das Gespenst von Canterville“ erschien 1887 als erste veröffentlichte Erzählung des irischen Schriftstellers Oscar Wilde
in der Londoner Zeitschrift „The Court and Society Review“. Seitdem
erfreut sich die Geschichte des Gespenstes, das das Fürchten lernen muss
und darüber glatt in eine Depression verfällt, nicht abreißen wollender
Beliebtheit. Ein Klassiker der Gruselliteratur; sprachgewandt und mit
satirischem Witz versetzt, lässt er den späteren Skandalautor und „Dandy
aller Dandys“ Oscar Wilde erkennen.
In der Inszenierung von Susanne Lietzow wird der Stoff
ein Riesenvergnügen für Groß und Klein – mit Ahmad Mesgarha als Gespenst
und einem waschechten Spukschloss auf der Bühne.
Kinder- und Familienstück für alle ab 10 Jahren
Dauer der Aufführung: 1 ¾ Stunden, eine Pause
Veranstaltungsort
Schauspielhaus
Tickets:
15,00 € bis 27,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.staatsschauspiel-dresden.de
Foto: Matthias Horn