DIE GESCHICHTE EINER UNMÖGLICHEN LIEBE IM UMFELD DES ALLTÄGLICHEN RASSISMUS (FREMDENFEINDLICHKEIT).
Fassbinders Stück bringt im exakten Wortsinn etwas sehr Exaktes auf den Punkt. „Angst essen Seele auf” ist sicherlich und vor allem eine Geschichte gegen den blühenden Rassismus – und insofern ist dieser fast 40 Jahre alte Text (leider) so aktuell wie 1974. Fassbinders extrem minimalistische Form der Dialoge fokussiert die Geschichte nicht nur auf das Wesentliche, das Konzentrat, das Eingemachte. Die Handlung zeigt, wie subjektive Befindlichkeit, Unzufriedenheit, Ängste gepaart mit einer erlernten, anerzogenen (deutschen) Tradition, die sich auf alles Fremde – Andere – Andersartige negativ bezieht, Projektionsflächen schafft, um diesem Negativen in den Projizierenden selbst einen personalen Ausdruck im anderen zu verschaffen: in der Konstruktion dessen, was man gemeinhin und gemeiner Weise (in diesem Fall und in dieser Geschichte) „Ausländer“ nennt.
Tickets:
14,00 €, erm. 10,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.ackerstadtpalast.de