Theater in Stuttgart

Event

So. 11.02.18 18:00

Von John Clancy

2 x 2 Freikarten

90 Minuten eine abenteuerliche Nachhilfestunde in Theater-Erkenntnis: Was passiert eigentlich in dieser seit der Antike jeden Abend neuen Wunderkiste?


Was tut der Darsteller, wenn er die Bühne betritt für „The Event“, für das Ereignis, das das Theater ist? In welchem Verhältnis steht er zum Text, zu den Worten, die er spricht, zu den Gedanken, die sein Text transportiert oder heraufbeschwört? Was tut er konkret? Was abstrakt? Ist er wirklich er, selbst wenn er nur lächelt? Was wird aus seiner eigenen Idee, zum Beispiel einer Handbewegung, wenn sie die Zustimmung des Regisseurs gefunden hat und nun jeden Abend wiederholt wird? Kopiert er jetzt nur noch sich selbst? Was macht das mit ihm? Wo bleibt das eigene Ich? Gibt’s das überhaupt? Warum verändert sich alles im Raum, jeder Gedanke, jedes Gefühl, bloß weil der Techniker einen Knopf drückt und einen Schalter umlegt: Licht ein, Licht aus? Und was soll der Stuhl hier – was tut das Requisit?


Wie erholsam ist Theaterschlaf?

Fragen über Fragen, und noch lange kein Ende – wer wir sind, die „Fremden“ in Clancys Text? Warum sind wir da? Was wollen wir vom und im Theater? Unterhalten werden, gut, ein bisschen Mitdenken, auch gut – aber wie erholsam ist Theaterschlaf? Und was hätten wir sonst noch tun können an diesem Abend? Spezialfrage zwischendrin: Warum glauben wir eigentlich, was uns x-beliebige Profi-Zuschauer, meist übellaunige, durch Überfütterung gelangweilte Damen und Herren, über das Theater erzählen am Tag danach, in der Zeitung, im Radio , im Internet?


Alles Theorie? Nein. Alles Praxis bei Clancy – in einem Gipfelsturm der intelligenten Selbstreflexion hinterfragen beide jede Sekunde, jeden Augen-Blick, im Theaterprozess. Michael Ransburg ist in diesem Nachdenken des Theaters über sich selber der gefährliche Clown, Gesten und Bewegungen kann er ein- und ausschalten wie der Techniker das Licht – nichts ist ihm zu glauben, aber alles ist wahr.


Mitwirkende:
Mit Michael Ransburg
Regie: Dieter Nelle
Ausstattung: Birgit Holzwarth

Tickets:
16,00 € | erm. 12,00 €

Weitere Informationen unter:
www.forum-theater.de

Tickets

16.00 €

Veranstaltet durch

Forum Theater

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heidimenge

Geschrieben von heidimenge

am Mo. 15.01.24 11:47

Theater in Stuttgart

Matinee: Wir haben es nicht gut gemacht
So. 14.01.24 11:00

Eine MorHerzstückeitat in zwölf Bildern von Max Frisch

Eine sehr gute Lesung und passend zum Film “ Ingeborg Bachmann” der kürzlich in den Kinos war. Das Forum 3 ist auch ein angenehmer Veranstaltungsort in Stuttgart. Sehr zu empfehlen.

Pink.Kitty

Geschrieben von Pink.Kitty

am So. 02.04.23 11:23

Theater in Stuttgart

Paarlaufen II
Sa. 01.04.23 20:00

Komödie von Jean-Michel Räber

Die Komödie Paarlaufen II wurde von 2 männlichen und zwei weiblichen Schauspielern gespielt und ist eine Mischung zwischen Krimi und Beziehungsgeflechten der Protagonisten. Aufgrund der verschiedenen Rollen müssten die Darsteller während der Handlungsabläufe immer wieder rasch ihr Outfit ändern, was durch Frisuren- und Kleidungswechsel gelang. Die Situationskomik der Gefühle von Eifersucht, Wut, Rachegelüsten und Vergeltungsdrang angesichts einer als ungerecht empfundenen Kündigung und ihrer Negativ-Folgen auf Eheleben und Selbstwertgefühl des Betroffenen Kai und seiner Ehefrau Luisa wurden ausdrucksvoll und empathisch auf der Bühne ausgelebt. Die alternde Luisa glaubt eine Konkurrentin in der Galerie-Verkäuferin Rosa erkannt zu haben, die ihrer Meinung nach versucht, ein Techtelmechtel mit ihrem deutlich jüngeren Ehemann anzufangen. Deshalb sucht sie diese persönlich in der Galerie auf und versucht alles, um sie unter Druck zu setzen und ihr Angst zu machen. Bronsky, der Ex-Arbeitgeber von Kai, gerät zusätzlich wegen der Kündigung seines Mitarbeiters ins Fadenkreuz der zwei konkurrierenden Frauen, die schließlich beide nervlich so kaputt sind, dass sie sich in psychoanalytische Behandlung begeben müssen, fataler Weise beim gleichen Psychotherapeuten. Dieser ist jedoch bei seiner "Therapie" so fahrig und unkonzentriert, dass er noch nicht einmal merkt, wie eine der beiden Frauen von seinem Schreibtisch die Patientenakte der anderen stiehlt. Letzteres zumal er gedanklich ständig eher mit seinen eigenen Problemen beschäftigt ist als mit denen seiner Patientinnen. Diese persönlichen Fehlleistungen verstärken die Beziehungs-Dramatik insgesamt und erhalten die Spannung bis zum Ende der Aufführung aufrecht. Eine skurrile Tragik-Komödie mit unerwartetem Happy End.

wi957

Geschrieben von wi957

am Fr. 01.07.22 12:17

Theater in Stuttgart

Achtsam morden
Do. 30.06.22 20:00

Krimikomödie nach dem Roman von Karsten Dusse

Sehr eindrucksvoll und überzeugend schlüpfen zwei der drei Schauspieler ständig in neue und andere Rollen. Und das Prinzip des achtsamen Handelns wird schön erklärt, indem es immer wieder den Fortgang des Stücks kurz unterbricht. Schöne und präzise zugespielte Video- und Tonsequenzen und eine gute Lichtregie ergänzen und unterstreichen die Handlung aufs Beste.