Theater in Stuttgart

Die alte Frau un der Fluss

Sa. 26.02.22 20:00

Roman von Ismail Fahd Ismail

1 x 2 Freikarten
schon vergeben

Übersetzung von Christine Battermann
Bühnenfassung* von Dieter Nelle


Umm Kasim ist eine starrsinnige, starke Frau; sie alt zu nennen eigentlich eine Frechheit. Bei Ausbruch des Krieges zwischen dem Iran und dem Irak wird sie mit ihrer Familie aus dem Grenzgebiet vertrieben. Auf dem Weg in eine neue Heimat stirbt ihr Mann und kann nur notdürftig begraben werden. Als die übrige Familie sich in einem Dorf nahe Basra im Irak niederlässt, bleibt Umm Kasim einsam und beschließt nach einiger Zeit, die sterblichen Überreste ihres Mannes auszugraben und in ihrem Heimatdorf zu beerdigen. Zusammen mit ihrem Esel Glückshuf macht sie sich auf.


Als sie mit dem Knochenbündel ihres Mannes in ihrem Dorf ankommt, muss sie bestürzt feststellen, dass das ganze Land ausgetrocknet und verdorrt ist. Es ist Kriegsgebiet, nur Soldaten leben hier und alles was einmal grün und üppig bewachsen war, ist nun trist und dürr. Das Militär hat das Land von der Wasserzufuhr abgetrennt und trocken gelegt. Da erscheint ihr in der Nacht ihr Mann und fordert sie auf, etwas dagegen zu tun. Zu allem entschlossen macht sich Umm Kasim ans Werk – zwischen den Fronten, beherzt und mutig. Der trickreiche Kampf einer Frau mitten im Kriegsgebiet beruht auf wahren Ereignissen, die Ismail Fahd Ismail in seinem Roman eindrücklich beschreibt.


Mitwirkende:
Regie: Dieter Nelle
Bühne und Kostüme: Stefan Morgenstern
Mit Schirin Brendel, Axel Brauch, Irfan Kars, Udo Rau und Christopher Wittkopp


Besondere Hinweise:
Bitte beachten Sie die vor Ort geltenden Hygieneregeln.


 

Tickets

18.00 €

Veranstaltet durch

Forum Theater

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Pink.Kitty

Geschrieben von Pink.Kitty

am Di. 17.05.22 15:35

Theater in Stuttgart

Die alte Frau un der Fluss
Do. 12.05.22 20:00

Roman von Ismail Fahd Ismail

Das Theaterstück "Die alte Frau und der Fluss" zeigte sehr eindrucksvoll die grausamen Folgen eines Krieges für Hinterbliebene und Opfer auf. In diesem Fall ist es ein Krieg zwischen dem Irakt und dem Iran, aus dem ein Ehepaar sich aus Verzweiflung retten möchte.Der Mann stirbt noch auf der Flucht, seine Frau kehrt mangels Alternative mit seinen Überresten in ihren Herkunftsort zurück, um ihn zu begraben, begleitet nur von ihrem geliebten Esel, der von einem Schauspielet in gebückter Haltung gespielt wird. Sie versucht, mit dem Militär zu kooperieren und trotz des verwaisten und zerstörten Gebiets irgendwie zu überleben.. Die Szenen sind gespenstisch gespielt und angesichts des derzeitigen Kriegs in der Ukraine durchaus vergleichbar mit der aktuellen Situation der von dort in die Nachbarländer flüchtenden Menschen. Aus diesem Grund wurde von dem Theater-Ensemble ein Nothilfe-Projekt, das Spenden für die Ukraine sammelt, gegründet. Über nähere Details zu diesem konnten sich die Zuschauer nach der Vorstellung direkt am Ausgang bei den anwesenden Schauspielern informieren.

heidimenge

Geschrieben von heidimenge

am Mo. 15.01.24 11:47

Theater in Stuttgart

Matinee: Wir haben es nicht gut gemacht
So. 14.01.24 11:00

Eine MorHerzstückeitat in zwölf Bildern von Max Frisch

Eine sehr gute Lesung und passend zum Film “ Ingeborg Bachmann” der kürzlich in den Kinos war. Das Forum 3 ist auch ein angenehmer Veranstaltungsort in Stuttgart. Sehr zu empfehlen.

Pink.Kitty

Geschrieben von Pink.Kitty

am So. 02.04.23 11:23

Theater in Stuttgart

Paarlaufen II
Sa. 01.04.23 20:00

Komödie von Jean-Michel Räber

Die Komödie Paarlaufen II wurde von 2 männlichen und zwei weiblichen Schauspielern gespielt und ist eine Mischung zwischen Krimi und Beziehungsgeflechten der Protagonisten. Aufgrund der verschiedenen Rollen müssten die Darsteller während der Handlungsabläufe immer wieder rasch ihr Outfit ändern, was durch Frisuren- und Kleidungswechsel gelang. Die Situationskomik der Gefühle von Eifersucht, Wut, Rachegelüsten und Vergeltungsdrang angesichts einer als ungerecht empfundenen Kündigung und ihrer Negativ-Folgen auf Eheleben und Selbstwertgefühl des Betroffenen Kai und seiner Ehefrau Luisa wurden ausdrucksvoll und empathisch auf der Bühne ausgelebt. Die alternde Luisa glaubt eine Konkurrentin in der Galerie-Verkäuferin Rosa erkannt zu haben, die ihrer Meinung nach versucht, ein Techtelmechtel mit ihrem deutlich jüngeren Ehemann anzufangen. Deshalb sucht sie diese persönlich in der Galerie auf und versucht alles, um sie unter Druck zu setzen und ihr Angst zu machen. Bronsky, der Ex-Arbeitgeber von Kai, gerät zusätzlich wegen der Kündigung seines Mitarbeiters ins Fadenkreuz der zwei konkurrierenden Frauen, die schließlich beide nervlich so kaputt sind, dass sie sich in psychoanalytische Behandlung begeben müssen, fataler Weise beim gleichen Psychotherapeuten. Dieser ist jedoch bei seiner "Therapie" so fahrig und unkonzentriert, dass er noch nicht einmal merkt, wie eine der beiden Frauen von seinem Schreibtisch die Patientenakte der anderen stiehlt. Letzteres zumal er gedanklich ständig eher mit seinen eigenen Problemen beschäftigt ist als mit denen seiner Patientinnen. Diese persönlichen Fehlleistungen verstärken die Beziehungs-Dramatik insgesamt und erhalten die Spannung bis zum Ende der Aufführung aufrecht. Eine skurrile Tragik-Komödie mit unerwartetem Happy End.