„Mit solcher Lust habe ich selten Noten geschrieben, die Töne drangen so liebevoll und weich in mich, dass ich durch und durch heiter ward.“ So äußerte sich Brahms über seine zweite Serenade, die er geradezu mühelos verfasste. Mozart und Haydn hatten ihn in der Zeit davor begleitet; deren Tonfall ist dem unbeschwerten Werk deutlich anzuhören. Ob auch Dvorák „durch und durch heiter“ war bei der Komposition seiner d-Moll-Serenade, ist nicht überliefert, die Musiksprache ließe es aber vermuten. Ihm stand eine Serenade von Mozart Pate, die er kurz zuvor gehört hatte. Mozart selbst kommt mit seinem ebenso lyrisch-nachdenklichen wie sprühend-lebensfrohen letzten Klavierkonzert zu Wort. Lars Vogt präsentiert sich bei seinem KAP-Debüt gleich von zwei Seiten: als Dirigent und als Solist.
OHRPHON@Porträt: Moderator Marek Kalina führt durch das Konzert und lädt zum Nachgespräch mit Lars Vogt im Foyer.
Konzerprogramm:
Antonín Dvorák Serenade d-Moll op. 44
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595
Johannes Brahms Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16
Lars Vogt Klavier und Dirigent
Kammerakademie Potsdam
Tickets:
10-44€