Art House & Independent in Offenbach am Main

Yuli

Do. 08.08.19 20:45 - Do. 08.08.19 22:30

Hafenkino Open Air

1 x 2 Freikarten

Wunderbare Biografie Carlos Acostas, der als erster schwarzer Tänzer an der Londoner Royal Opera große Rollen wie Romeo bekam. Acosta wuchs in Havanna auf, wo ihn sein Vater zunächst zum Tanzen zwingen musste - mitunter mit rigiden Methoden. Die spanische Regisseurin Icíar Bollaín hatte 2016 mit ihrem Film El Olivo (Der Olivenbaum) ein Meisterwerk vollbracht. Yuli ist auch dadurch ein Genuss, dass Carlos Acosta sich selbst spielt - und tanzt. Ach, und gibt es eigentlich ein fotogeneres Land als Kuba? Wir zeigen den Film im Rahmen der Aktionswoche der Route der Industriekultur - aus gutem Grund: Sir Norman Fosters Commerzbank Turm ist aus der Frankfurter Skyline kaum wegzudenken. Dass der Architekt sich in Havanna der Vollendung der 1961 errichteten und sogleich dem Verfall preisgegebenen Balletschule im Park der Escuelas Nacionales de Arte widmet, erfährt, wer durch einen Film auf dieses Gebäude neugierig geworden ist, der im Winter seinen deutschen Kino-Start hatte: Yuli von Icíar Bollaín. Die spanische Regisseurin beschreibt darin den Werdegang des kubanischen Ballettänzers Carlo Acosta, der nach Vollendung seiner Karriere von den großen Bühnen der Welt nach Kuba zurückkehrt, wo er sich einen Lebenstraum erfüllen möchte. Das besagte verfallene Balletgebäude hatte seit jeher sein Leben geprägt - nun will er es Sir Norman Foster fertigstellen lassen.

Das Haus war auf Geheiß Castros als Teil eines fünfteiligen Kunstschulen-Ensembles gebaut worden. Die Architekten Ricardo Porto, Vittorio Garatti und Roberto Gottardi übersetzten mit ihm die Ideale der kubanischen Revolution in die Baukunst. Ein Jahr später, nach der Kuba-Krise, erklärte die UdSSR als neuer Freund des Landes die Formen- und Materialsprache als im Sozialismus unerwünscht und ließ die Erbauer des Landes verweisen. Die halbfertigen Bauwerke verfielen und wurden von tropischem Grün überwuchert. Carlos Acosta hatte in der Ruine der Balletschule Erweckungserlebnisse, die seine zunächst durch seinen Vater erzwungenen Tanz-Ambitionen zu Leidenschaft machten. 


Yuli. Icíar Bollaín, Spanien/ Kuba/ Großbritannien/ Deutschland 2018, 110 Min., ab 6 Jahre, deutsche Fassung


KOMMT HUNGRIG
Wie gewohnt sorgen wir für leckeres vegetarisches Essen. Was wir wohl eher nur noch auf Facebook kommunizieren können, ist, was genau euch an jedem einzelnen Abend erwartet - es mag je nach vermuteter "Größe" der Abende wiederum afghanisches Essen geben oder auch mal film-spezifische Specials. Immer jedoch bieten wir das Angebot unserer Container-Küche: Handkäsbrote, Laugenstangen mit Gemüse und Spundekäs und Ähnliches, sowie das (warme) Tagesgericht. Und natürlich die leckeren Pommes etc. von der Kombüse!


AUSWEICHTERMINE
Bei vorhersehbar schlechtem Wetter würde der Film auf einen Ersatztermin verschoben werden. Tickets bleiben in dem Fall gültig. Bei plötzlich schlechtem Wetter (Gewitter...) versuchen wir, eine Vorführung in der Halle zu improvisieren. Diese Saison möchten wir weiterführen, was letztes Jahr schon gut funktioniert hat: bei Wetter, das sich nicht nach Open Air Kino anfühlt, verschieben wir. Verschobene Filme bekämen in chronologischer Reihenfolge einen Ersatztermin. Deren Ankündigung findet ihr auf www.hafen2.net oder im Facebook-Gesamt-Event oder im Facebook-Filmtermin-Event.


Tickets:
9,00 € auf www.hafen2.net


Weitere Informationen unter:
www.hafen2.net

Tickets

9.00 €

Veranstaltet durch

Hafen 2

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