Sie sind das odd couple der deutschen Jazz-Szene: Pianist Chris Gall und Sänger Enik. Stil-Piraten, Musik-Freibeuter und Genre-Brecher. »Wir sind zwei Typen, unterschiedlich wie Tag und Nacht, die irgendwann aufeinander geknallt sind«, sagt Chris Gall. Der eine kommt vom Jazz, der andere vom Indie-Pop. Das eigenwillige Wort-und-Sound-Duo hat Anfang 2008 mit dem Album »Climbing Up« einen ersten gemeinsamen Raubzug in fremde Gewässer unternommen.
Als »Jazz-Trio mit Guest-Vocals« (Enik) wandten sie sich einem stilistischen Pluralismus zu. »Die CD rockt, klingt oft nach Independent mit viel Power, mit schnelleren Beats und langen Textoder Melodiephrasen« notierte damals Jazzthetik erstaunt. Jazz fordert Pop heraus – das hatte man aus deutschen Studios schon lange nicht mehr so gehört. Kaum zwei Jahre später ist aus der lockeren Krawall Fraktion eine feste Formation geworden.
Der Nachfolger »Hello Stranger«, aufgenommen und gemischt von der schwedischen Toningenieur- Koryphäe Åke Linton, ist laut Enik »eine logische Konsequenz unserer bisherigen Arbeit, die uns wirklich voran gebracht hat«. Kategorien und Schubladen sind tabu.
Weitere Informationen unter:
www.nato-leipzig.de
www.chrisgallmusic.com
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