Das aktuelle Programm "Narrenmund" ist eine neuartige Kombination aus Sprache und Musik. Dem Zuschauer wird eine heftige Mischung aus selbstkomponierten UkulelenRockSongs und krassen philosophischen Schlussfolgerungen um die Ohren gehauen.
Bandleader Samuel Beck präsentiert seine Songs auch solo auf Berlins Offenen Bühnen, nur mit Ukulele und Gesang. Doch beim Konzert in der Junction-Bar geht es mit seinem Bruder David Beck am E-Bass und Tim Bennewart am Schlagzeug schon mehr in Richtung Rockkonzert. Leise, lyrische Passagen wechseln sich mit stimmgewaltigen Hardrock-Einlagen ab, die mit Texten über Schmerz und Tod unter die Haut gehen. Die Ukulele erzeugt den perkussiven Funkgroove und ersetzt in den härteren Parts die verzerrte Gitarre.
Während der witzig inszenierten Ansagen, die wie eine Mixtur aus New-Age-Ansprache und satirischem Kabarett anmuten, versetzt sich Samuel mit facettenreicher Stimme in drei verschiedene Charaktere. Auf eine unterhaltsame Art, die Zweifel an seiner geistigen Gesundheit aufkommen lassen, reißt er den Zuhörer aus seiner etablierten Weltsicht heraus. Er tritt auf unpolitische Art für mehr Sinn, Toleranz und Selbstbestimmung ein, ohne dabei behaupten zu wollen, die einzige Wahrheit zu kennen. Obwohl vieles düster klingt, wird eine positive, lebensbejaende Botschaft proklamiert.
Die Hippie-Punks sind erwachsen geworden - Philosophie ist der Rock'n'Roll der Gegenwart.
Bevor er 2011 den Ukulelenprediger ins Leben rief, war er über zehn Jahre als Komponist und musikalischer Leiter mit dem Circus FlicFlac unterwegs. Unter dem Namen "Luchtenbeck" produzierte er neun CDs für FlicFlac. Zuvor brachte er Mitte der 90er mit der Band "Luchten", in der auch sein Bruder David spielte, drei CDs heraus. Die Band war damals insbesondere wegen ihrer Virtuosität in Musikerkreisen sehr beliebt.
Tickets:
6,00 €
Weitere Informationen:
www.junction-bar.de