Kabarett in München

Werner Koczwara

Di. 08.08.17 20:00

Einer flog übers Ordnungsamt

2 x 2 Freikarten

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie fahren mit
einem 30-Tonner eine stark abschüssige Straße hinunter, als plötzlich
die Bremsen versagen. Direkt vor Ihnen auf der Straße steht ein
Kinderchor und singt Weihnachtslieder. Sie könnten nun nach links in
eine Notausfahrt ausweichen, dort aber steht eine Gruppe
Investmentbanker. Wie verhalten Sie sich?



Im Laufe eines jeden Lebens stellt sich die Frage nach Recht und
Unrecht. Was ist gut, was ist böse? Die Entscheidung ist schwerer, als
man denkt. Denn wenn Sie Ihre Großmutter mit einem Gewehr aus 500 Meter
Entfernung treffen, dann sind Sie zwar ein guter Schütze aber kein guter
Enkel. Wenn Sie aber bös danebenschießen, sind Sie immer noch kein
guter Enkel, nur weil Sie die Oma nicht gut getroffen haben. Sie sehen,
das mit Gut und Böse ist kompliziert.



Zweifelsfrei rundum gut ist, daß wir eine Justiz haben, die uns hier
weiterhilft. Mit einleuchtenden Paragrafen wie §57 StGB: "Niemand darf
gegen seinen Willen aus der Haft entlassen werden". Oder dem
wegweisenden §7 Jagdgesetz "In Räumen, die dem Aufenthalt von Menschen
dienen, darf nicht gejagt werden.". Nicht zu vergessen all die
segensreichen Urteile wie zB jenes vom Verwaltungsgericht München:
"Klemmt sich ein Polizist in der Arbeitszeit den Mittelfinger an der
Außentür zur Toilette, so ist dies ein Arbeitsunfall. Kein Arbeitsunfall
ist es, wenn er sich den Mittelfinger an der Klotür einklemmt." Und
dankbar sind wir auch dem Bundesarbeitsgericht für seine klärenden
Worte: "Einem verstorbenen Arbeitnehmer steht kein Urlaubsanspruch zu."



Das sind interessante Informationen rund um den Justizstandort
Deutschland, den Werner Koczwara in seinem neuen Programm "Einer flog
übers Ordnungsamt" wieder einmal hochkomisch kommentiert. Und mit
konstruktiven Vorschlägen anreichert, wie zum Beispiel der Einführung
der Abseitsregel an der gleichberechtigten Kreuzung. Oder die Ausdehnung
des Anti-Diskriminierungsgesetzes auf den Straßenverkehr. Ferner wird
kritisch nachgefragt, wann die EU wohl anordnet, daß im Sinne der
allgemeinen Gleichstellung in jedem Kuhstall auch ein schwuler Stier zu
stehen hat.


Einlass:
18:30 Uhr


Tickets:
24,00 € | erm. 14,00 €

Weitere Informationen unter:
www.lachundschiess.de

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