Galerien & Ausstellungen in München

Richard Hambleton

Fr. 27.08.21 10:00

Der vergessene Schattenmann

2 x 2 Freikarten

Hambleton gilt als einer der ersten Street Art Künstler auf dem amerikanischen Kontinent. Bereits in den 70er Jahren war New York sein Schaffens- und Heimatort. Hier verkehrte er im legendären Club 57, unter anderem mit Jean-Michel Basquiat and Keith Haring. Die beiden stellten ihm damals Andy Warhol vor, der ihn mehrfach bat, ein Portrait von ihm malen zu dürfen. Hambleton lehnte stets ab. Er verstand sich selbst als Konzeptkünstler und wollte, dass seine Kunst und nicht er im Vordergrund steht. Früh zeigte sich sein Hang zum Morbiden in seinen Werken. In seinen künstlerischen Anfängen malte er Kreide-Umrisszeichnungen von Mordopfern auf Gehwege, die üblicherweise zur Spurensicherung an einem Tatort verwendet werden. Mit dieser Inszenierung von Mordschauplätzen schockierte er die Öffentlichkeit. Seine berühmtesten Werke entstanden jedoch in den 80er Jahren in Hinterhöfen und dunklen Gassen New Yorks. Dort malte er in schwarzer Farbe verzerrte Schatten menschlicher Körper, die den Betrachter erschrecken sollten. Schnell fand sich ein Name für diese Interventionen: Der „Shadowman” (Schattenmann) war geboren. In der Kunstszene wird dieser Zeitpunkt als Beginn seiner Karriere betrachtet. Zu dieser Zeit wurden Hambletons Gemälde höher bewertet als die von Basquiat.


Aber mit dem Ruhm kamen auch die Drogen. Insbesondere seine Heroinabhängigkeit begleitete ihn sein Leben lang. Er verlor den Bezug zur Realität und geriet mehr und mehr in Vergessenheit. Vor etwa zehn Jahren wurden seine Werke wiederentdeckt und er konnte an seine alten Erfolge anknüpfen. Richard Hambleton verstarb am Höhepunkt seiner Renaissance im Alter von 65 Jahren. Seiner Wiederentdeckung und seinen berühmten Motiven der Schattenmänner ist diese Ausstellung gewidmet.



Öffnungszeiten:
Freitags und Samstags von 10-20 Uhr, sowie Sonntags 10-18 Uhr


 


 

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA). © liegen bei den Urhebern. Foto: wunderland media GmbH

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