Peckman

„Dat heißt doch Pac-Man, bei denen stand wohl früher die Schaukel zu nah an der Hauswand...“, wird manchem Musikliebhaber älteren Semesters wohl als erstes entnervt durch den Kopf gehen, wenn er den Namen dieser jungen Band in geschriebener Form zu sehen bekommt und sich möglicherweise nostalgisch verklärend an im Laufe der Jahre immer schöner werdende Stunden mit dem phonetisch ähnlich klingenden Videospiel erinnern.„Wahrscheinlich so 8-Bit Mucke oder irgendwelche Hipster, die versuchen Mario Kart zu verjazzen...“ könnte das nächste Ergebnis der Arbeit seiner voreingenommen Synapsen sein, doch bevor dieser kleine Exkurs in die menschliche Psyche weiter ins Absurde entgleitet, kann dem bis hier hin durchhaltendem Leser versichert werden, dass natürlich wie immer alles ganz anders ist. Man wird unter Garantie in der Musik der 6 Kölner Musikstudenten Synthesizer und mehr oder weniger stark durch den Tretminen Fleischwolf gedrehte Stahlsaiten Klänge hören , doch hat man sich unter der Prämisse zusammen gefunden mit analogen Instrumenten aus Holz und Stahl an der Front, uneingeschüchtert von der starken Präsenz von Free- und Modern Jazz im Kölner Musiklabyrinth, dieser selbstbewusst mit für den Anthropozän geupdateten Fusionmusik und Heißhunger auf Spielen entgegenzutreten. Jetzt ist es raus. Falls der hypothetische und hoffentlich nun nicht mehr vom Stimmen von Klischees überzeugte Musikliebhaber nun mit dem Einwand kommt, dass es in der Dekade des Erscheinens seines geliebten Spiels so was ja auch schon gab, sei ihm nahe gelegt, dass die einzelnen Individuen dieser Formation einen ganz anderen persönlichen Appetit in Bezug auf akustische Kunst haben und er sich beim hörenden Erkunden ihrer Spiellevel an einer unberechenbaren Synthese aus Funk, Rock und Jazz erquicken kann kann.

Tickets:
10,00 €

Weitere Informationen:
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