Messy History Lessons

Spurensuche nach Leerstellen der Geschichtsschreibung von Caroline Kapp (WA)

Wer archiviert, entscheidet was bleibt.
Fünf Frauen beschließen die linearen Fäden der Geschichtsschreibung zu kappen und begeben sich auf Spurensuche einer möglichen, aber vergessenen Zukunft. In einem temporären Archiv graben sie verschollen geglaubte Geschichten aus: Wie können Sie sich an jene erinnern, denen nie zur Sichtbarkeit verholfen wurde? Sie fragen, wie Körper im Theater zu Trägern von Erinnerungen werden können und erschaffen eine Archäologie des Unsichtbaren.

Regisseurin Caroline Kapp und ihr Team untersuchen in der dreiteiligen Arbeit, bestehend aus einem analogen Report, einer digitalen Skizze sowie einer performativen Umsetzung auf der Theaterbühne, Leerstellen der Erinnerungsarbeit feministischer Geschichtsschreibung. Literarische Grundlage für diesen Abend bilden unter anderem Texte der Autorinnen Kathy Acker, Linda Stupart und Virginia Woolf.

Caroline Kapp schloss mit diesem Projekt ihr Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule München ab und wurde für Messy History Lessons beim Körber Studio Junge Regie 20/21 am Thalia Theater Hamburg mit dem Jurypreis des Jahrgangs 2020 ausgezeichnet.

Vorstellung: 18. März | 11 + 19 Uhr
Ort: schwere reiter | Dachauer Straße 114a

Mitwirkende:
Inszenierung: Caroline Kapp / Dramaturgie: Laura Mangels / Bühne: Teresa Häußler / Kostüm: Cordula Schieri / Ton: Florian Wulff / Licht + Video: Jiannis Murböck / Mit: Marie Bloching, Sina Dresp, Shirin Eissa, Daniela Gancheva, Kira Kayembe // Ein Projekt der Otto Falckenberg Schule / Mit freundlicher Unterstützung der Körber Stiftung in Kooperation mit dem PATHOS München