Galerien & Ausstellungen in München
Ausstellung
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Thema der Ausstellung „Luther imagines 17“ sind die verschiedenen Luther-Bilder, wie sie vor allem im Spiegel der Kunstmedaille zum Ausdruck kommen.
Im Laufe der letzten 500 Jahre hat sich ein „Kanon“ von Luther-Festen herausgebildet, an dessen Spitze die Erinnerung an Luthers Geburt im Jahr 1483 und den Thesenanschlag von 1517 steht. Wie die Medaillen deutlich machen, bringt jedes Zeitalter sein eigenes Luther-Bild hervor: Ist der Reformator im 16. Jahrhundert der gefeierte Propheta Germaniae und „dritte Elias“, im 17. und 18. Jahrhundert „Lichtbringer“ und „Wiederhersteller der reinen Lehre“, so lädt sich seine Gestalt im 19. Jahrhundert nationalistisch auf und wird gleichzeitig zum Vorbild für das Bürgertum, das ihm in vielen Städten Denkmale setzt. Die Feiern im Kriegsjahr 1917 heroisieren Luther als deutschesten der Deutschen. 1983 gedenkt auch die DDR seines 500. Geburtstags. Schließlich bestätigt die Feier des Reformationsjubiläums am 31. Oktober 2017 ein Wort Goethes: Die „produktive“ Wirkung Luthers hält auch nach 500 Jahren noch an.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
5. Juli 2017 bis 1. April 2018
Tickets:
2,50 € | erm. 2,00 €
Weitere Informationen unter:
www.staatliche-muenzsammlung.de/sonderausstellung.html
Bild: Luther als Lichtbringer. 1617, 100 Jahre Thesenanschlag, Medaille von Christian Maler
Tickets
Veranstaltet durch
Staatliche Münzsammlung München
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Staatliche Münzsammlung München. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
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Ausstellung
Die wechselnde Sonderausstellung beschäftigte sich diesmal mit der Romanik im 11.-13. Jahrhundert und ihren Darstellungen. Sehr lehrreich war für mich, dass durch diverse Münzfunde belegt ist, dass es schon lange vor dem Teuro eine Währungsunion von Augsburg bis nach Südtirol gab. Damals wurden auch gerne Tugend und Laster dargestellt. Mit Laster sind dabei nicht LKWs gemeint. So galt die Darstellung der Sirenen als "Untiere" als Symbol der Verführung und Lasterhaftigkeit. Again what learned!
Gelegentlich wird ja anlässlich der hundertjährigen Wiederkehr des 1. Weltkriegs doch hie und da verstohlen an diese Thematik erinnert, und das ist durchaus angebracht, auch wenn es in der heutigen Gesellschaft ein eitles Unterfangen ist, denn eigentlich hätte man doch auch bereits aus dem 1. Weltkrieg etwas lernen können bzw. müssen. Die Sonderausstellung der Münzsammlung ist - durchaus treffend - mit "Europas Verderben 1914 - 1918" betitelt und zeigt - in 24 zeitlich aufeinanderfolgenden Vitrinen und weiteren Dokumenten an der Wand - Medaillen aus der "Waffenbrüderschaft" aus Deutschland und Österreich zu diesem Thema. Gerade zu Beginn des Krieges zeigt sich eine erschreckende Kriegsbegeisterung, Aufbruchstimmung und Völkerhetzparolen - vieles ist auch damals schon einmal dagewesen und wurde als Propaganda instrumentalisiert, auch das Relikt der unsäglichen Nazionalhymne, die man leider bis heute immer noch nicht abgeschafft hat und die bei der baldigen EM wieder herhalten muss. Gegen Ende des Krieges folgen dann auch bei einigen Künstlern Motive der Einsicht und Reflexion, etwa apokalyptische Reiter, Totentänze und die Vertreibung der Bevölkerung, sowie ganz am Ende der Friedensschluss und Versuch eines Neuanfanges, der ja nicht lange Bestand hatte. Aber da der Herdentrieb und die Erziehung zum Kadavergehorsam ja bis in unsere Generation anhält, wird diese unsere Bananenrepublik wohl nie etwas daraus lernen.
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Sonderausstellung
In der vollständig historisch dokumentierten Sonderausstellung wurde man an die längst untergegangene Zeit unserer Republik mit einer stabilen Währung erinnert. Woran sich nur noch unsere Elterngeneration erinnert, ist ja, dass auch zwischen der Währungsreform 1948 und der Gründung der Bundesbank (erst im Jahr 1957) verschiedene Banknoten der "Bank Deutscher Länder" in Umlauf waren. Erst nach 1957 gab es die dienstälteste DM-Serie mit den markanten Porträts auf der Vorderseite, deren abgebildete Personen übrigens (wie z,.B. auf dem 10er und dem 50er) meist gar nicht namentlich bekannt waren, man kennt nur den jeweiligen Maler. Mit der Wiedervereinigung dann die Folgegeneration mit neuen Porträts, die bis zur Einführung des Euro Bestand hatte. Interessant natürlich auch die parallele Entwicklung in der DDR, mit der ich erstmals zu Zeiten des "Kleinen Grenzverkehrs" in demn 70er Jahren Kontakt hatte. Auch die zugehörigen Münzen und ihre Gültigkeit sowie Sonderprägungen zu bestimmten Jubiläen rundeten die Dokumentation ab.