Im Italien des 17. Jhd. treffen wir den Wissenschaftler Galileo Galilei, der auf dem Gebiet der Astronomie Forschungen betreibt. Er findet mit einem Fernrohr heraus, dass der Planet Jupiter von vier Monden umkreist wird. Daraus schließt er, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Weltalls sein kann, wie es die katholische Kirche seit Jahrtausenden vertrat, sondern dass sich alle Gestirne um die Sonne drehen. Zuversichtlich hofft Galilei, dass Adel und Kirche das Offensichtliche nicht leugnen und das geozentrische Weltbild revidieren würden. Aber aus Angst vor einem Umsturz verdammt die Kirche das heliozentrische Weltbild Galileis. Als ihm von der Inquisition die Folter angedroht wird, knickt Galilei ein und widerruft seine Erkenntnisse. Jahrelanges Schweigen folgt. Letztlich aber bleibt Galilei der subversive Sieg über die Lügen der Mächtigen, und verändert damit die Welt. Ein episches Theaterstück, das trotz des ernsten Themas nicht an Komik, beißendem Spott und treffsicherer Kritik spart.
Vorstellungen: 30. Juni und 1./2. Juli jeweils um 20 Uhr im Einstein Kultur, am 3. Juli um 19 Uhr
Nähere Infos auf www.muenchner-heldentheater.org