La jetée & Pickpocket

La jetée (Am Rande des Rollfelds) | Frankreich 1962 | R+B: Chris Marker | K: Jean Chiabaut, Chris Marker | M: Trevor Duncan | D: Hélène Châtelain, Davos Hanich, Jacques Ledoux, Jean Négroni | 26 min | OmeU | Ein Film, der die Abgründe der Zeit überwindet, hier als ein Medium der Zeitreise, und die wird in einzelnen Bildern erzählt, als »photo-roman«. Bis auf einen Moment, in dem das Bild atmet und das Herz für einen Augen-Blick stillsteht, und schon ist der Moment vorüber.

Pickpocket | Frankreich 1959 | R+B: Robert Bresson | K: Léonce-Henri Burel | D: Martin Lasalle, Marika Green, Pierre Leymaire, Jean Pélégri, Kassagi, Pierre Etaix, Dolly Scal, César Gattegno | 75 min | OmeU | Michel ist ein Taschendieb, und er ist von seinem Tun besessen. Weder seine Freundin noch die Polizei kann ihn davon abbringen, stetig perfektioniert er sein Handwerk. Die Haft ist nur eine externalisierte Form seines inneren Gefangenseins. »Wenn Bresson einen Kriminalfilm erfindet. Eine atemberaubende Abstraktion von allem, was die Gattung sonst ausmacht, keine Identifikation, keine Spannung durch ›was kommt dann‹. Bressons Faszination durch die gottlose Artistik des Taschendiebs, der Bressons Gebrauch vom Kinematographen total gerecht wird.« (Frieda Grafe) »Das ist so phänomenal, dass es wehtut. So intensiv und so schön… es tut weh, so schön ist das.« (Werner Herzog)