Theater in München
Von Ferdinand von Schirach
3 x 2 Freikarten
Elisabeth Gärtner, pensionierte Architektin, hat nur noch einen Wunsch: Sie will sterben. Ihr geliebter Ehemann ist vor drei Jahren an Krebs gestorben und ohneihn macht für sie das Leben keinen Sinn mehr. Ein Medikament, das ihr erlaubt, selbstbestimmt in den Tod zu gehen, wird ihr verweigert. Jetzt soll vor dem Ethikrat grundsätzlich über ihren Fall entschieden werden. Juristische, medizinische und theologische Sachverständige streiten leidenschaftlich über die Frage: Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Dürfen Ärzt*innen beim Suizid helfen? Und wem gehört eigentlich unser Leben? Uns? Dem Staat? Gott?
In seinem hochaktuellen neuen Stück «Gott» setzt sich der Autor und Jurist Ferdinand von Schirach mit dem kontrovers diskutierten Thema der Sterbehilfe auseinander. Wie schon in seinem Erfolgsstück «Terror» spielt auch in «Gott» das Publikum wieder eine zentrale Rolle. Denn am Ende der fiktiven Sitzung des Ethikrates entscheiden Sie, ob dem Wunsch von Frau Gärtner entsprochen werden soll oder nicht.
Dauer:
1 Stunde 45 Minuten
Keine Pause
Tickets
Residenz Theater
Veranstaltet durch
Residenztheater München
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Residenztheater München. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Sagenhaft!!!! 1 1/2 Stunden perfekte, hintergründige Unterhaltung . Eine Glanzleistung von Herrn Dölle.
Die Inszenierung war sehr experimentell - eine Handlung im klassischen Sinne gab es nicht und selbst die Personenzuordnung war nicht eindeutig (insofern war die Einführung durch die Dramaturgin eine halbe Stunde vor Beginn sehr hilfreich, so war man schon etwas vorbereitet). Da ich jedoch vorher keinerlei konkrete Erwartung an diesen Theaterabend hatte, konnte mich ganz offen einlassen auf das, was mich auf der Bühne erwartete. Die Darstellungen der Schauspieler haben mich überzeugt und ich fand die Inszenierung phantasievoll und poetisch. Mein Begleiter dagegen, der das Stück vorher schon kannte, konnte wenig damit anfangen und war eher frustriert. Insgesamt sich nicht jedermanns Geschmack, aber ich zumindest habe einen anregenden Theaterabend verbracht und würde es durchaus weiterempfehlen.
Eine der großen Inszenierungen am Resi diese Saison. Die Möglichkeiten für das Bühnenbild und den schauspielerischen Möglichkeiten werden voll ausgereizt. Es werden alle Zugänge zu der Bühne benutzt, jetzt weis ich wie viele Öffnungen der Boden hat. Insgesamt ein gelungenes Stück, könnte etwas kürzer sein (3 Stunden mit Pause). Der Text oft in Reimform. Ich steh nicht so auf klassische Stücke, ich mag es etwas gefälliger, aber sehenswert. Die Drummachine ist auf sehenswert. Und wer Theaterrauch nicht verträgt sollte nicht in die erste Reihe gehen.