Galerien & Ausstellungen in München

Geprägte Bilderwelten der Romanik

Di. 19.02.19 10:00

Ausstellung

1 x 2 Freikarten

Die Romanik entfaltete ihre Formensprache vom 11. zum 13. Jahrhundert europaweit in Malerei, Skulptur und Architektur. Wie konnten sich diese Bilderwelten in kurzer Zeit verbreiten? Einen Hinweis geben süddeutsche und böhmische Münzen, die damals einen tiefgreifenden Wandel durchliefen und eine neue Vielfalt hervorbrachten. Die Betrachter sahen auf den kleinen Silberprägungen biblische und mythische Geschichten, mit Tieren kämpfende Helden und sogar Himmelsbilder, zudem Herrscher in historischen Szenen, Architekturen von Städten und Kirchen.


Dass bei der Verbreitung der Bilder Münzen eine Rolle gespielt haben, ist bislang kaum bekannt. Wahrscheinlich hatten die romanischen Kleinkunstwerke, die fast jeder mit sich im Geldbeutel herumtrug, als Botschafter wie als Bildtypen aber eine wichtige Funktion als schnell in der Gesellschaft zu verbreitendes Medium. Unübersehbar sind die Parallelen zwischen romanischer Formsprache und Münzkunst.


Im süddeutschen Raum etablierten sich Regensburg und Augsburg als Zentren der Münzprägung. Ihre Gepräge waren Leitmünzen, die entlang der Handelswege weit hinaus strahlten. In jüngerer Zeit entdeckte Münzschätze erlauben neue Erkenntnisse und zeigen, dass der Kulturraum sich ins südliche Alpengebiet und bis nach Prag ausdehnte.


Ausstellungsdauer:
20. April 2018 bis 24. März 2019


Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr


Tickets:
3,00 € | erm. 2,00 € | Sonntag 1,00 €

Weitere Informationen unter:
www.staatliche-muenzsammlung.de


Foto: © Nicolai Kästner

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Staatliche Münzsammlung München. © liegen bei den Urhebern.

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Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Di. 26.02.19 09:54

Galerien & Ausstellungen in München

Geprägte Bilderwelten der Romanik
Di. 29.01.19 10:00

Ausstellung

Die wechselnde Sonderausstellung beschäftigte sich diesmal mit der Romanik im 11.-13. Jahrhundert und ihren Darstellungen. Sehr lehrreich war für mich, dass durch diverse Münzfunde belegt ist, dass es schon lange vor dem Teuro eine Währungsunion von Augsburg bis nach Südtirol gab. Damals wurden auch gerne Tugend und Laster dargestellt. Mit Laster sind dabei nicht LKWs gemeint. So galt die Darstellung der Sirenen als "Untiere" als Symbol der Verführung und Lasterhaftigkeit. Again what learned!

Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Mo. 06.06.16 10:35

Galerien & Ausstellungen in München

Europas Verderben
Di. 24.05.16 10:00

Ausstellung

Gelegentlich wird ja anlässlich der hundertjährigen Wiederkehr des 1. Weltkriegs doch hie und da verstohlen an diese Thematik erinnert, und das ist durchaus angebracht, auch wenn es in der heutigen Gesellschaft ein eitles Unterfangen ist, denn eigentlich hätte man doch auch bereits aus dem 1. Weltkrieg etwas lernen können bzw. müssen. Die Sonderausstellung der Münzsammlung ist - durchaus treffend - mit "Europas Verderben 1914 - 1918" betitelt und zeigt - in 24 zeitlich aufeinanderfolgenden Vitrinen und weiteren Dokumenten an der Wand - Medaillen aus der "Waffenbrüderschaft" aus Deutschland und Österreich zu diesem Thema. Gerade zu Beginn des Krieges zeigt sich eine erschreckende Kriegsbegeisterung, Aufbruchstimmung und Völkerhetzparolen - vieles ist auch damals schon einmal dagewesen und wurde als Propaganda instrumentalisiert, auch das Relikt der unsäglichen Nazionalhymne, die man leider bis heute immer noch nicht abgeschafft hat und die bei der baldigen EM wieder herhalten muss. Gegen Ende des Krieges folgen dann auch bei einigen Künstlern Motive der Einsicht und Reflexion, etwa apokalyptische Reiter, Totentänze und die Vertreibung der Bevölkerung, sowie ganz am Ende der Friedensschluss und Versuch eines Neuanfanges, der ja nicht lange Bestand hatte. Aber da der Herdentrieb und die Erziehung zum Kadavergehorsam ja bis in unsere Generation anhält, wird diese unsere Bananenrepublik wohl nie etwas daraus lernen.

Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Di. 02.02.16 10:13

Galerien & Ausstellungen in München

Die doppelte Mark. Geld aus zwei deutschen Staaten
Di. 08.12.15 10:00

Sonderausstellung

In der vollständig historisch dokumentierten Sonderausstellung wurde man an die längst untergegangene Zeit unserer Republik mit einer stabilen Währung erinnert. Woran sich nur noch unsere Elterngeneration erinnert, ist ja, dass auch zwischen der Währungsreform 1948 und der Gründung der Bundesbank (erst im Jahr 1957) verschiedene Banknoten der "Bank Deutscher Länder" in Umlauf waren. Erst nach 1957 gab es die dienstälteste DM-Serie mit den markanten Porträts auf der Vorderseite, deren abgebildete Personen übrigens (wie z,.B. auf dem 10er und dem 50er) meist gar nicht namentlich bekannt waren, man kennt nur den jeweiligen Maler. Mit der Wiedervereinigung dann die Folgegeneration mit neuen Porträts, die bis zur Einführung des Euro Bestand hatte. Interessant natürlich auch die parallele Entwicklung in der DDR, mit der ich erstmals zu Zeiten des "Kleinen Grenzverkehrs" in demn 70er Jahren Kontakt hatte. Auch die zugehörigen Münzen und ihre Gültigkeit sowie Sonderprägungen zu bestimmten Jubiläen rundeten die Dokumentation ab.