Lesungen in München
Friedrich Ani & Franz Dobler
3 x 2 Freikarten
Ein Krimi, der in der Zukunft spielt, über einen Mann in den Fängen der Justiz, einen Mord – und den Opernball als Propagandaspektakel und ein epochaler Roman, der mit einer Entdeckung eines Floßes an der Westküste Afrikas am 18. Juli 1816 beginnt: Franzobel, zuletzt mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, liest aus seinem neuen Krimi "Rechtswalzer" und seinem Roman "Das Floß der Medusa".
Rechtswalzer
Der erfolgreiche Getränkehändler und Barbesitzer Malte Dinger ist ein Glückspilz. Als er jedoch unverschuldet in die Fänge der Justiz gerät, steht plötzlich seine ganze Existenz auf dem Spiel. Für den Balkan-Casanova Branko ist das Leben da schon vorbei. Vieles deutet darauf hin, dass er das Opfer abseitiger sexueller Praktiken geworden ist, doch Kommissar Groschen glaubt nicht recht daran. Das Verhältnis Brankos zu der lustig gewordenen Witwe des Bautycoons Hauenstein bringt dann die Machenschaften der neuen rechtsnationalen Regierung ans Licht, die den bevorstehenden Opernball als Propagandaspektakel inszenieren will.
Das Floß der Medusa
18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein etwa zwanzig Meter langes Floß. Was er darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen … Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Da es in den Rettungsbooten zu wenige Plätze gab, wurden sie einfach ausgesetzt. Diese historisch belegte Geschichte bildet die Folie für Franzobels epochalen Roman, der in den Kern des Menschlichen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?
Tickets:
ab 16,00 €
Weitere Informationen und Termine:
www.muenchner-volkstheater.de
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Veranstaltet durch
Münchner Volkstheater GmbH
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Münchner Volkstheater GmbH. © liegen bei den Urhebern.
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Sehr engagierte Darsteller, super Schauspielleistung. Inszenierung leider etwas überdreht. Eher ein Stück für Liebhaber derartiger Inszenierungen. Trotzdem kein verlorener Abend in tollem Ambiente.
Sehr gut gemacht und hochinteressant, auch aus der Sicht einer Hörenden, wie sich Gehörlose so fühlen... Die drei Schauspieler waren hochmotiviert, obwohl Corona-bedingt leider nur ca. 20 Zuschauer in diesem riesigen Saal anwesend waren. Störend war für mich nur das weiß und rot stark blendende Stroboskop, für das ich auch keinen inhaltlichen Sinn finden konnte. Insgesamt jedenfalls eine gelungene Darstellung und ein schöner Abend. Danke an TwoTickets...
Die Möwe – Anton Tschechow – Münchner Volkstheater Mit modernen Komponenten wurde dieses Drama in Szene gesetzt. Tatsächlich ist das Stück jedoch kein reines Drama, sondern lebt von ständigen Brüchen zwischen komischen und tragischen Momenten, zwischen banalen Vorgängen und anspruchsvollen Gesprächen über Kunst, zwischen tragischem Misslingen von Lebensentwürfen und lächerlicher Selbststilisierung. Tolle Schauspieler, welche mit überzeugender Handwerkskunst diese mehr als schwere Kost an das Publikum weitergaben.