Museen in München

Don’t forget to sing!

Sa. 03.02.18 09:30

Aboriginal Art aus den Western APY Lands

1 x 2 Freikarten

Die APY Lands liegen in Südaustralien nahe der Grenze zum Northern Territory. „APY“ steht für „Anangu Pitjantjatjara Yankunytjatjara”, d.h.„die Menschen der Sprachgruppen Pitjantjatjara und Yankunytjatjara.“ Malen, Singen und Tanzen haben im Leben der Aborigines der australischen Wüste eine tiefe Bedeutung. Das alles ist nach ihrem Glauben dazu geeignet, Schöpfungsgeschichten zu erzählen und damit Zusammenhänge in der Entstehung der Welt aufzuzeigen. Durch Malen, Tanzen und Singen hält ein Anangu-Künstler Kultur und traditionelle Gesetze seines Landes am Leben und ehrt gleichzeitig die Schöpferahnen.


Die Gesetze der Schöpfungsgeschichten (Tjukurpa) sind ein fester Bestandteil der Religion und des Alltags der Anangu. Sie erklären die Erschaffung allen Lebens und geben bis heute Hinweise, wie sich der einzelne Mensch angemessen und respektvoll seiner Umwelt gegenüber verhalten kann und sollte.


Durch die starke Verbindung zwischen spirituellem Dasein und der Erschaffung von Kunstwerken strahlen diese Integrität, Schönheit und eine spürbare Kraft aus. Jüngere Künstler werden ermutigt, sich dieser Ressourcen zu bedienen. Die anerkannten Künstler sind überzeugt davon, dass die Weitergabe des traditionellen Wissens an die jüngere Generation äußerst wichtig ist. So ist es nicht ungewöhnlich, dass sich in einem Kunstzentrum bis zu vier Generationen zum Singen und Malen versammeln und Auszüge aus der Tjukurpa wieder und wieder erzählen. In den Werken wechseln sich oft Vogelperspektive mit Frontalansicht ab – und das zum Teil auf derselben Leinwand.


„Wer einmal Zeuge war, wie ein Anangu-Künstler das Land und die Schöpferahnen in seinen Gemälden besingt, der spürt, dass diese Werke Seele haben“, kommentiert Robyn Kelch die Entstehung der Gemälde.


Mit der Kunst australischer Aborigines aus den APY Lands gastiert die Galerie ARTKELCH aus Freiburg erneut im Museum Fünf Kontinente. Vorgestellt werden Gemälde aus den Kunstzentren Tjala Arts aus Amata und Tjungu Palya aus Nyapari. Die Kunstwerke können als Unterstützung für die Aboriginal-Künstler erworben werden. Großformatige Gemeinschaftsarbeiten bilden das Herzstück der Ausstellung. Sie tragen zum Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen bei, ermöglichen die Weitergabe des Wissens um die Tjukurpa und dienen gleichzeitig der Nachwuchsförderung. Treibende Kraft für das generationsübergreifende gemeinschaftliche Arbeiten in den Kunstzentren ist der Wunsch der Künstler, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und Karrierechancen für die Jugend zu entwickeln. Lebendige, selbstbestimmte Gemeinschaften zu bilden, ist erklärtes Ziel.


Dauer der Ausstellung:
19. Januar bis 25. Februar 2018


Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr


Tickets:
6,00 € | erm. 5,00 €


Weitere Informationen unter:
www.museum-fuenf-kontinente.de

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Staatliche Museen in Bayern. © liegen bei den Urhebern.

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silberpfeil13

Geschrieben von silberpfeil13

am Mo. 01.06.20 20:47

Museen in München

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So. 31.05.20 09:30

Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten

Durch die Sonderausstellung "Collecting Japan, Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten" konnte ich einen interessanten Einblick in das weltliche und religiöse Kunsthandwerk aus dem Japan der Edo-Zeit (1603 - 1868) bekommen. Zu sehen gibt es eine Fülle von Lack- und Schildpattarbeiten, Elfenbeinschnitzereien und Porzellan, filigran gearbeitete Buddhafiguren, sakrale Räuchergefäße, riesige Rollbilder mit Kunstmalereien und reich verzierte Textilien bis hin zu Spielzeugfiguren und Materialproben. Ich war fasziniert von der Vielfalt und Schönheit der Exponate und kann jedem nur empfehlen, sich diese Ausstellung anzuschauen.

rockella

Geschrieben von rockella

am So. 03.11.19 23:41

Museen in München

Schatten. Licht. Struktur.
So. 15.09.19 09:30

Papierinstallationen von Koji Shibazaki

Ein sehr interessantes Museum, in das ich sicher wieder gehen werde. Leider war ich dieses Mal nicht besonders fit und habe mich daher hauptsächlich auf die Papier-Licht-Installationen von Koji Shibazaki konzentriert. Kurze Filme zeigten nähere Informationen zur Arbeitsweise des Künstlers, der laut Personal auch einige Tage zuvor anwesend war. Wäre spannend gewesen, näher erklärt zu kriegen, wie die tollen Kunstwerke entstehen. Schön war es, die verschiedenen Papierarten anfassen zu können.

Weltenbummlerin1

Geschrieben von Weltenbummlerin1

am Di. 15.10.19 08:47

Museen in München

Collecting Japan
So. 13.10.19 09:30

Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten

Japan Collecting heißt die neue Sonderausstellung im rechten Seitenflügel des Münchner Museums Fünf Kontinente. Die von Philipp Franz von Siebold in Japan gesammelten Artefakte, die speziell für diese Ausstellung ausgewählt worden sind, spiegeln die spannende und vielfältige Kunsthistorie des damaligen Japanischen Reichs wider. Die Kunstwerke, die von Tempelkunst über Spielzeug, filigranen Zigrettenetuis und wunderschönen Schmuckschatullen bis hin zu Landkarten reichen, werden in schlichter Eleganz modern präsentiert. In München bekannte Personen mit japanischen Wurzeln oder Verbindungen wurden zu Philipp Franz von Siebold und seinen gesammelten Werken interviewt. Die Ergebnisse werden in Form von fantastisch fotografierten Porträts und kurzen Texten dargestellt. Diese Form der Begleitung füllt die Ausstellung mit Leben und hat mir persönlich besonders gut gefallen.