Theater in München

Der Tunnel

So. 20.01.19 18:00

Nach dem Roman von Bernhard Ganter

3 x 2 Freikarten

Tag für Tag erklingt die Arbeit des Joseph Staudinger aus dem Eisenbahntunnel: Besser als jedes technische Gerät erkennt er am Ton des Hammerschlags die Risse und Schäden an den Schienen. Seit Jugendjahren ungeliebt, gemieden von der Dorfgemeinschaft, sammelt der Sonderling nicht nur den Unrat der Fahrgäste, sondern auch die Töne. Die richtigen und die falschen, die im Tunnel und die im Leben. Das Dasein des Einsiedlers Joseph Staudinger erfährt eine wundersame Wendung, als Aisha, die Zweitfrau eines reichen arabischen Touristen, während einer Zugfahrt unter mysteriösen Umständen verschwindet…


DER TUNNEL zeigt auf beeindruckende Weise, wie ein Mensch zum Außenseiter werden kann, wie grausam Menschen sein können, die allein ihren Vorurteilen und der Masse folgen. Außenseiter, Loser, Antihelden – das sind Bernhard Ganters bevorzugte Protagonisten. Sie transportieren die Themen in seinen Romanen und Erzählungen. Kulturradio Bayern: „Bernhard Ganter ist einer der spannendsten Erzähler überhaupt in Deutschland. Er sprudelt nur so über von ungewöhnlichen Ideen, bleibt dabei zutiefst menschlich, ohne aber auch die Abgründe auszusparen. Ein Querdenker und doch phantasievoller Träumer mit seltsamem Konfliktlösungspotential und großer Empathie.“


DIE LICHTBÜHNE möchte mit ihrem etwas anderen Theaterstück deutlich machen, dass wir alle nicht davor gefeit sind, ständig und überall zu werten. Vorgefertigte Meinungen haben nur die anderen, denken wir. Das stimmt natürlich nicht – und Vorurteile beeinflussen unser aller Verhalten. Wer geschieden oder arbeitslos ist, blond oder dunkelhäutig, weiß, wie es ist, in Schubladen gesteckt zu werden. Dieses Spannungsfeld machen wir sinnlich erlebbar. Mit einer ganz eigenen Atmosphäre, einem Live-Geräuschemacher, Bewegtbild, Mystik.


Mitwirkende:
Schauspieler: Yasmin Afrouz, Peter Bosch
Geräuschemacher: Wolfi Müller
Bühnenbild: Klaus Pfeiffenberger
Roman-Adaption und Regie: Guido Verstegen


Tickets:
18,00 € I erm. 14,00 €


Weitere Informationen  unter:
www.lichtbuehne.de

Foto © Eugen-Roland Rohn

Tickets

18.00 €

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Guido Verstegen - Lichtbühne. © liegen bei den Urhebern.

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ostnerklucy

Geschrieben von ostnerklucy

am Sa. 13.10.18 00:33

Theater in München

Der Tunnel
Do. 11.10.18 19:30

Nach dem Roman von Bernhard Ganter

Zwei hervorragende Schauspieler tragen das Stück über die Fragen der Sinnhaftigkeit unseres Daseins. In der heutigen Zeit der zunehmenden Diversivität in unserer modernen und egoistischen Gesellschaft mangelt es gewaltig an Einfühlsamkeit und Emphathie. Ein Loser kommt Dank einer fantastischen Frau auf den Geschmack sinnvollen Lebens. Dies hat das Stück sehr gut und schön zum Ausdruck gebracht.

Christine28

Geschrieben von Christine28

am Fr. 12.10.18 08:33

Theater in München

Der Tunnel
Do. 11.10.18 19:30

Nach dem Roman von Bernhard Ganter

Da "Der Tunnel" noch öfter (an verschiedenen Spielstätten) im Angebot von Two Tickets steht, hier mein Tipp: "Hingehen!" Ein interessantes, hochaktuelles Thema = eine interessante, aktuelle Inszenierung. Beeindruckend wie der Regisseur, mit zwei guten Schauspielern und einem Geräuschemacher, es schafft die Zuschauer in verschiedene Welten zu versetzen. Diese Aufführung hätte ein ausverkauftes Haus verdient, leider war dies gestern nicht der Fall.

Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Do. 21.02.19 09:25

Liedermacher & Chansons in München

Kann denn Liebe Sünde sein?
Mi. 20.02.19 19:30

Reprise aufgrund der ausverkauften Vorstellung Ende 2018

Anfangs fragte ich mich schon, warum man denn immer wieder in der braunen Vergangenheit dieser unserer Bananenrepublik wühlen muss - aber die Person Bruno Balz hat doch bis heute eine gewisse Aktualität. So kennt man heute noch die Lieder, zu denen er den Text verfasst hat, von Zarah Leander oder auch Heinz Rühmann (Highlight: Ich brech die Herzen der stolzesten Fraun). Dabei war er selbst eine recht zerrissene Existenz, von den Anfängen in der recht liberalen Schwulenszene Berlins zu Zeiten der Weimarer Republik, die nach der Machtergreifung durch die Nazis ein jähes Ende fand. Einerseits strafrechtlich verfolgt und auch zeitweise inhaftiert, andererseits brauchte man seine Texte für die Propagandafilme, denn man wollte doch damals wie heute der Gesellschaft in ihrem Endstadium noch eine heile Welt vorgaukeln. Die Inszenierung auf der Bühne war perfekt, mit Sänger, Klavierbegleitung, zwei SprecherInnen sowie Originalbild- und Tondokumenten auf der Leinwand. Dazu die Originalzitate seines Zeitzeugen und späteren Lebensgefährten.