Chor & Gesang in Maulbronn

Vokalmusik – Klosterkonzerte Maulbronn

So. 13.05.18 18:00

New York Polyphony: „Sweet Hour of Prayer“

1 x 2 Freikarten

New York Polyphony ist ein hochinteressantes Alte-Musik-Ensemble, das die Welt der Musikliebhaber immer wieder aufhorchen lässt. Der Schwerpunkt des Vokalquartetts liegt auf Musik des Mittelalters und der Renaissance aus vielen Ländern Europas, doch ihr Repertoire umfasst auch Werke anderer Epochen bis hin zur zeitgenössischen Musik.
Zu Beginn der Jubiläumssaison 2018 – 50 Jahre Klosterkonzerte Maulbronn wird New York Polyphony mit einem gemischten Programm vom 16. bis zum 20. Jahrhundert seine künstlerische Klasse unter Beweis stellen.


Programm:
Vokalkompositionen von Thomas Tallis, Clemens non Papa, Adrian Willaert, Francisco Guerrero, Anton Bruckner, Maurice Duruflé, Micheal McGlynn und anderen.
 
New York Polyphony
Geoffrey Williams, Countertenor
Steven Caldicott Wilson, Tenor
Christopher Dylan Herbert, Bariton
Craig Phillips, Bass-Bariton

Tickets:
35 / 29 / 19 / 10 € | erm. 30 / 24 / 14 / 5 €

Weitere Informationen unter:
www.klosterkonzerte.de

Ein Besuch bei den Klosterkonzerten lässt sich ideal zu einem Tagesausflug erweitern, denn das UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn und seine Umgebung haben viel zu bieten.


Foto: © Chris Owyoung

Tickets

35.00 €

Veranstaltet durch

Klosterkonzerte Maulbronn

Weitere Informationen

Teilen

veranstalter logo

twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Klosterkonzerte Maulbronn. © liegen bei den Urhebern.

Für diese Veranstaltungen gibt es

9 Interessenten
~0-Marius
~0-Fredo
Janni247
Swobodamartina
WalterW
Woodburger
HerrKoenig
Sonnenblume70
elayrosa
Erfahrungsbericht
0 Zeichen

Deine Gesamtbewertung

HerrKoenig

Geschrieben von HerrKoenig

am Mo. 28.05.18 11:16

Chor & Gesang in Maulbronn

Vokalmusik – Klosterkonzerte Maulbronn
So. 13.05.18 18:00

New York Polyphony: „Sweet Hour of Prayer“

Manchmal kann ein Konzert einfach nur an einem bestimmten Ort seine volle Wirkung entfalten. An diesem Sonntag ist das so. Das Sängerquartett New York Polyphony singt „sakrale Musik“ in der Klosterkirche in Maulbronn. Die vier New Yorker Sänger in der Besetzung Counter-Tenor, Tenor, Bariton und Bass-Bariton singen zahlreiche Stücke aus der Renaissance, die in thematischen Blöcken zusammengefasst sind und immer mal wieder Neuinterpretationen der „klassisch“-sakralen Musik gegenüber gestellt werden. Egal ob jung oder alt, ihre Könnerschaft liegt dabei für mich vor allem darin, dass sie die Akustik des Raumes auf das Feinste ausnutzen. Mal singen sie ganz leise, ohne dass ein Ton verloren geht, mal lassen sie die Töne im Raum verklingen, bevor das Stück weitergesungen oder beendet wird. Auf diese Weise treffen sie voll den Geist dieser feierlichen und an sich sehr meditativen und innerlichen Musik, so dass man trotz nicht allzu kleinem Publikum um einen herum ein wohliges, privates Gefühl hat. Im direkten Vergleich liegen mir die Neuinterprationen mehr. Michael McGlynns (Jahrgang 1964) Marienverehrungslied „O pia virgo“ klingt schlicht und unaufdringlich, hat aber eine große emotionale und musikalische Tiefe, die es aus dem Trio der Marienlieder herausragen lässt. Von den drei Vater-Unser-Versionen ist die von Maurice Duruflé herausragend. Sehr schön ist auch der letzte Programmblock, in dem der thematische Rahmen etwas geweitet wird und Lieder aus der Heimat der Künstler präsentiert werden. Da finden sich ein Lied aus dem amerikanischen Bürgerkrieg („Morning Trumpet“), ein Folkklassiker („I wonder as I wander“) und ein Gospel („Sweet Hour of Prayer“), allesamt wunderschön vorgetragen. Dass die vier Sympathieträger am Ende auf ihre CDs hinweisen müssen, muss wohl so sein, dass sie aber als zweite Zugabe ein Stück singen, dass an die Comedian Harmonists erinnert, zeigt ihren Humor und ist ein wunderbar augenzwinkernder Abschluss für diesen herausragenden musikalischen Abend. 100 Minuten feinste Musik an einem wunderbaren Ort, an den sich die Anreise auch deshalb lohnt, weil man von der Dame an der Abendkasse erst einmal mit Handschlag zum Gewinn beglückwünscht wird.