Tanz in Leverkusen

Dance Company Osnabrück

Mi. 21.11.18 19:30

Danse Macabre

2 x 2 Freikarten

„Die Gräber öffnen sich und geben ihre Toten frei.“ Mit diesen Worten umschreibt die berühmte Protagonistin des modernen Ausdruckstanzes, Mary Wigman, das Thema ihres Stücks „Totentanz“ aus dem Jahr 1926. Sie knüpft damit an die Tradition volkstümlicher Erzählungen von tanzenden Toten an, die als unerlöste Wiedergänger auf den Friedhöfen zu nächtlicher Stunde ihre grotesken Tänze aufführen.


1921 brachte Wigman ihren „Totentanz I“ zur Musik „Danse Macabre“ von Camille Saint-Saëns heraus. Es tanzten damals noch heute bekannte Protagonistinnen des deutschen Ausdruckstanzes: Mary Wigman selbst, Gret Palucca, Berte Trümpy und Yvonne Georgi. 1925 erarbeitete sie einen zweiten „Totentanz“, diesmal zur Musik von Will Götze. Beide Stücke markieren sowohl inhaltlich wie auch stilistisch die Richtung des Ausdruckstanzes in den 1920er-Jahren. In der Folge stehen z. B. Totentänze von Harald Kreutzberg („Der ewige Kreis/Legende vom Tod“) oder von Kurt Jooss („Der grüne Tisch - Ein Totentanz in acht Bildern“).


Auf der Grundlage von Notationen, Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner, Fotos, Einträgen aus Wigmans Tagebüchern und weiterem historischen Material rekonstruierte Choreographin Henrietta Horn – unterstützt von der Tanzwissenschaftlerin Susan Barnett und der Kölner Choreographin und ehemaligen Wigman-Schülerin Katherine Sehnert – die „Totentänze“ I und II und studierte sie 2017 anschließend mit den Tänzern der Dance Company Osnabrück ein.


Ergänzt wird die Aufführung der beiden Stücke im Rahmen des „Danse Macabre“-Abends durch eine Neukreation von Mauro de Candia zu Strawinskys „Sacre“-Version für zwei Klaviere sowie Marco Goeckes Choreographie „Supernova“.


Programm:
„Totentanz I“
Choreographie: Mary Wigman
Musik: Camille Saint- Saëns


„Totentanz II“
Choreographie: Mary Wigman
Musik: Frank Lorenz nach Ideen von Will Götze


„Supernova“
Choreographie: Marco Goecke
Musik: Pierre Louis Garcia-Leccia, Anthony & The Johnsons


„Sacre“
Choreographie: Mauro de Candia
Musik: Igor Strawinsky


Tickets:
36,00 € | 33,00 € | 26,00 €


Weitere Informationen unter:
www.kultur.bayer.de


Foto: © Jörg Landsberg

Tickets

26.00 €

Veranstaltet durch

Bayer Kultur

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