Vor 50 Jahren - im Dezember 1963 - standen 22 NS-Gewalttäter in
Frankfurt am Main vor Gericht. Der Prozess war eine Zäsur in der
Gerichtspraxis der Bundesrepublik in Bezug auf die Verfolgung
nazistischer Gewaltverbrecher. Erstmals wurden SS-Angehörige wegen ihrer
in einem deutschen Konzentrationslager verübten Verbrechen angeklagt.
Auch wenn die verkündeten Strafen auf ein geteiltes Echo in der Welt
stießen, wurde doch juristisch aufgeklärt, was sich in Auschwitz, jenem
Konzentrationslager, dessen Name zum Synonym für den Holocaust wurde,
abgespielt hatte.
In dem Vortrag werden Geschichte, Verlauf und
Ergebnis des Prozesses dargestellt. Dabei wird insbesondere auf den
Beitrag der DDR zum Auschwitz-Prozess eingegangen und auf die
Beteiligung des Nebenklagevertreters Karl Kaul.
Referent: Ralph Dobrawa (Gotha, Rechtsanwalt, Autor des Buches "Der Auschwitz-Prozess: Ein Lehrstück deutscher Geschichte", Verlag
Moderation: Elfriede Juch
Tickets:
2,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.helle-panke.de