Die Sonderausstellung:
Surkov wurde 1970 im heutigen Kirgisien geboren und wuchs in der Nähe der heutigen Stadt Bischkek auf. Als er im Jahre 1999 als Spätaussiedler nach Deutschland kam, war sein erster Wohnsitz Hamburg. Seit 2008 lebt er in Duisburg in unmittelbarer Nähe des Innenhafens.
Hamburg und Duisburg waren für Surkov natürlich ein anderer Lebensraum als Bishkek mitten im Hochgebirge Asiens. Die Hafenstädte wurden sein gelebter Traum, „Melodie für meine Kunst“. Er war begeistert von Schiffen, Hafenkränen, Stahl-konstruktionen. Faszinierend war für ihn dabei die Kraft, die Größe, das Gewaltige, was in seinen Bilder auch sehr ausdrucksstark vermittelt wird. Seine expressive Malweise entspricht seinem Gefühl von Größe und Kraft, die das Motivische für ihn ausmacht.
Seine Arbeiten sind absolut nicht fotorealistisch. Sie zeugen von einem Künstler, der aufgeregt und angeregt seine Umwelt wahrnimmt und in seinen Bildern verarbeitet. Er entscheidet, was er übertreibt oder was er weglässt, so sagt er.
In der Tradition einer expressionistischen Malweise entstehen Bilder, die durch Pinselduktus und Farbigkeit eine große Dynamik ausstrahlen, ein farbiges Stück Duisburg. Der teilweise pastose Farbauftrag vor allem bei den Hintergründen gibt den Bildern eine gewisse Allover-Struktur, die den Ausdruck noch steigern.
Hinter der Person Dmitrij Surkov steckt eine Persönlichkeit, die sich durch einen starken Willen auszeichnet, ein Willen, seine persönlichen Eindrücke mit den Mitteln der Malerei auszudrücken. Je nach Stimmung ist sein Pinselduktus mehr oder weniger aufgeregt, seine Farben mehr oder weniger kräftig. Seine Mentalität bestimmt seinen Ausdruck von Kunst. Er sucht die Motive aus und setzt sie um.
Dass er als Autodidakt ein sehr besonderes Geschick hat, beweisen nicht nur seine Hafenbilder aus Duisburg, sondern sein gesamtes künstlerisches Ouevre, vor allem Akte, Stilleben und Porträts.
Das Museum:
Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.
Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk "Goede Verwachting", ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Die Halle ist der Geschichte der Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum modernen Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet.
Im Zentrum der ehemaligen Damen-Schwimmhalle steht der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes. Es ist das bei Kindern beliebte Spielschiff "Hermann". Ein wichtiges Thema in dieser Halle ist das Leben und Arbeiten an Bord. Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser und zu Lande.
Weitere Themen des Museums sind Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im Hafen, die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen, das deutsche Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt.
Alle Ausstellungsbereiche sind für Behinderte und Rollstuhlfahrer gut zu erreichen.
Ausstellungsdauer der Sonderausstellung:
vom 29. Mai 2016 – 23. Oktober 2016
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag von 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Tickets:
4,50 € | Kinder/ermäßigt 2,00 €
Besonderer Hinweis:
Die gewonnen Tickets kannst Du während der Öffnungszeiten einlösen.
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.binnenschifffahrtsmuseum.de