Am 15. April jährt sich der Tod von Robert Musil zum siebzigsten Mal. Wir wollen ihn mit einer Lesung aus seinem legendären Hauptwerk „Der Mann ohne Eigenschaften“ ehren. Dieser Jahrhundertroman schildert die großbürgerliche Gesellschaft Wiens beginnend im August 1913 bis kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, der Menschheitskatastrophe, von der sich damals kaum einer vorstellen konnte, dass sie eintreten würde. Musil starb über der Arbeit an seinem Lebenswerk, für das er wirtschaftliche Not und sein Verschwinden aus dem Bewusstsein der literarischen Öffentlichkeit in Kauf nahm. Der literarische Rang dieses Werks ist unbestritten. Vielleicht ist es dieser einschüchternde Ruf, der viele von der Lektüre abhält. Doch »Der Mann ohne Eigenschaften« bietet das Vergnügens, die eigenen Denkgewohnheiten hinter sich zu lassen und den abenteuerlichen Wegen eines überlegenen Geistes zu folgen.
Robert Musil wurde am 6. November 1880 in Klagenfurt geboren. Er schloss zunächst ein Studium des Maschinenbaus ab, promovierte danach in Philosophie und lebte als freier Schriftsteller in Wien und Berlin. Von 1925 an bis zu seinem Tod widmete er sein Leben dem „Mann ohne Eigenschaften“. Mit seiner jüdischen Ehefrau floh er 1933 vor den Nazis von Berlin nach Wien, 1938, nach dem „Anschluss“ Österreichs, in die Schweiz. Er starb in Genf am 15. April 1942.
Es lesen Jan Jenrich und Jörg Sundermeier.
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