Der Schauspieler und Autor Stephan Lohse hat mit "Ein fauler Gott" einen anrührenden und komischen Debütroman geschrieben, den sich alle begeisterten Leser, aber insbesondere Tschick-Fans nicht entgehen lassen sollten. Er erzählt darin voller Empathie vom Aufwachsen Anfang der Siebzigerjahre, von Teenagernöten und dem Trost der Freundschaft. Vor allem aber erzählt er vom Mut und dem Einfallsreichtum eines Kindes, das seine Mutter das Trauern lehrt und ihr zeigt, dass das Glück, am Leben zu sein, auch noch dem größten Schmerz standhält.
Und darum geht's:
Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten
Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht
eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. Nachts
sitzt Bens Mutter auf einer Heizdecke und weint. Ben kommt nun extra
pünktlich nach Hause, er spielt ihr auf der C-Flöte vor und unterhält
sich mit ihr über den Archäopteryx. An Jonas denkt er immer seltener.
Ben hat mit dem Leben zu tun, er muss für das Fußballtor wachsen, sein
bester Freund erklärt ihm die Eierstöcke, und sein erster Kuss schmeckt
nach Regenwurm. Mit seiner neuen Armbanduhr berechnet er die Zeit.
Stephan Lohse wurde 1964 in Hamburg geboren. Er studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und war unter anderem am Thalia Theater, an der Schaubühne in Berlin und am Schauspielhaus in Wien engagiert. Ein fauler Gott ist sein Debütroman. Stephan Lohse lebt in Berlin.
Tickets:
8,00 € I mit Kiezkarte 5,00 €
Weitere Informationen unter:
www.buchboxberlin.de
Foto: © Hans Panichen / Suhrkamp Verlag