Der ‚Haltlose‘ ist jemand, der sich selbst in Frage stellt, der nach dem Sinn des Lebens sucht, nach der Wahrheit und nach der Schönheit. Er ist Hamlet und Oblomov, aber auch Don Quichote und Jesus. Turgut Özben, ein junger Bauingenieur, verheiratet, zweifacher Vater, lebt in geordneten Verhältnissen. Er erfährt aus der Zeitung, daß sein ehemals bester Freund Selim Işık Selbstmord begangen hat. Diese Nachricht erschüttert ihn. Turgut sucht Selims Freunde auf, die sich in ganz verschiedenen Kreisen bewegen. Jeder zeichnet ein anderes Bild von Selim, dem ‚Haltlosen‘.
Johannes Neuner hat den gut 1000 Seiten umfassenden Roman »Die Haltlosen« von Oğuz Atay (1934-1977) übersetzt; er spricht mit Jörg Petzold und dem Lektor Fikret Doğan über Oğuz Atay und seinen Roman (binooki Verlag). Frank Arnold liest aus Johannes Neuners Übersetzung.
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Weitere Informationen unter:
www.literaturhaus-berlin.de