So wäre dein Buch tatsächlich nicht allein gegen das Vergessen, sondern gleichermaßen gegen den Puritanismus der Zyniker erzählt? Gegen die Aggression jener, die behaupten, alles gesehen zu haben; wie auch jener, die damit hausieren gehen, es gäbe ohnehin nichts mehr zu entdecken auf dieser Welt? Könnte man so sagen. Obwohl man den Einspruch nicht nur rhetorisch führen sollte.
(Marko Martin)
Marko Martin, 1970 in Burgstädt (Sachsen) geboren, verließ 1989 die DDR und lebt seitdem, nach einigen Jahren in Paris, als freier Autor in Berlin. Seit 1994, als sein erstes Buch mit Gedichten und Erzählungen »Mit dem Taxi nach Karthago« erschien, hat er zahlreiche Bücher mit Reportagen, Romanen und Berichten veröffentlicht; zuletzt erschienen seine Porträts und Reportagen »Kosmos Tel Aviv. Streifzüge durch die israelische Literatur und Lebenswelt« (2012). Sein soeben erschienener Erzählband »Die Nacht von San Salvador. Ein Fahrtenbuch« (Die Andere Bibliothek) erzählt politische Geschichte und Geschichten von Sinnlichkeit und homoerotischer Liebe. Von der großen Welt »da draußen« und wie man sie trotz aller Fremdheiten verstehen kann, wenn man mit einzelnen Menschen spricht.
Marko Martin liest aus seinem neuen Buch.
Einführung und Gespräch:
Michael Kleeberg.
Tickets:
5,00 € I erm. 3,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.literaturhaus-berlin.de