Im Zentralquartett vereinigen sich nun schon seit 40 Jahren vier prägende Individualisten des freien Spiels. Den Zauber der vor allem in den unbändigen 70er Experimentierjahren eingewilderten Vertrautheit mag keiner der Vier missen. Es ist unmöglich, einen dieser hochgradigen Musiker aus dem System Zentralquartett zu lösen oder etwa zu ersetzen. Viel Humor ist Bestandteil der Leichtigkeit, mit der diese hochanspruchsvolle Musik daherkommt.
Bei den beiden Autoren Ernst Röhl und Wiglaf Droste trifft Satire Ost auf Satire West. Die satirische bis bitterböse Kritik an den Unbehaglichkeiten unserer deutschen Kultur, besonders des unausrottbaren Beharrungsvermögens der „Mehrheitsgesellschaft" im lauen Konsens des Mittelmaßes ist ihr Hauptantrieb zu schreiben.
Im Rahmen von Jazz Lyrik Prosa ist die Karambolage für solcherart Ansinnen mit der Musik vom Schlage des Zentralquartetts höchst willkommen und hofft auf ein Publikum mit wachem Geist.
ZENTRALQUARTETT - das stellte auch namentlich ganz klar, was in dem vorausgegangenen Jahrzehnt für alle Jazzkenner peu à peu Monument geworden war: Hier haben glückliche Umstände die vier prägenden Individualisten des freien Spiels dieser sonderbar singulären Jazzszene der DDR legiert. Legiert will heißen, das hat tiefere Gründe - trotz der musikalischen Verführungen des Ansturms über die Jahre immer wieder neuer junger und guter Jazzmusiker aus aller Welt, mit denen jeder der vier auf ewiger Entdeckungsreise geblieben war und ist. Den Zauber der vor allem in den unbändigen 70er Experimentierjahren eingewilderten Vertrautheit mag keiner der Vier missen.
Tickets:
ab 22,80 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.ratskeller-koepenick.de