Der Roman „Dattans Erbe“ basiert auf der realen Geschichte des Hamburger Handelshauses Kunst & Albers und seinem in Wladiwostok tätigen Vertreter und Teilhaber Adolph Dattan. Die im Roman handelnden Personen agieren jedoch in ihrer eigenen fiktionalen Logik.
Wladiwostok 1875: Der Naumburger Buchhalter Adolph Dattan erreicht den Marinevorposten und baut im Nichts ein riesiges Handelsimperium mit auf. Er ist im Zenit seiner Macht, als er 1914 ins Gefängnis kommt, verbannt wird und alles verliert. Hundert Jahre später hofft sein Enkel, die Gründe dafür im verschollenen Tagebuch zu finden. Anna Stehr geht für ihn auf Spurensuche. Doch der russische Alltag hält sie in Atem: Ständig passiert Unerwartetes, im Archiv beißt sie auf Granit. Trotzdem löst sie das Rätsel um den Mann im Räderwerk zwischen Verrat und Weltpolitik und stößt auf eine Spur. Was sie anschließend in Naumburg finden wird, ist spektakulär.
Die Autorin erzählt vom zaristischen Russland, vom Ende der Sowjetunion und von der Gegenwart unter Putin. Ein Roman über die Kaufhauskönige von Wladiwostok: spannend, hintergründig, ungewöhnlich.
Nancy Aris, geb. 1970 in Berlin, Studium der Russistik, Polonistik und Neuesten Geschichte in Berlin, Moskau und Wrocław. Promotion zur Geschichtsschreibung im Stalinismus und umfangreiche Archivrecherchen in Moskau. Seit 2003 ist sie stellvertretende Sächsische Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen. Diverse Publikationen zur Diktaturgeschichte. 2014 erschien im Mitteldeutschen Verlag „Passierschein, bitte! Nachtnotizen aus Wladiwostok“.
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