Ich erinnerte ihn daran, daß wir an Chanukka die Griechen hassen, an Purim die Perser, an Pessach die Ägypter, am 9. des Monats Av die Römer und an den übrigen Tagen des Jahres alle Ungläubigen. Leibale bemerkte, an den übrigen Tagen des Jahres würden wir uns selber hassen, und deshalb ließe die Erlösung auf sich warten. (Asher Reich)
Asher Reich, 1937 in Jerusalem geboren, wuchs im streng orthodoxen Viertel Mea Shearim auf. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Tel Aviv. Für seinen ersten Lyrikband »Im siebten Jahr« wurde Asher Reich mit dem Anne-Frank-Preis ausgezeichnet; er veröffentlichte seitdem vierzehn weitere Gedichtbände, aber auch Hörspiele, Erzählungen und den autobiographischen Roman »Erinnerungen eines Vergeßlichen«.
Zehn außergewöhnliche Kindheitsgeschichten, spannend und voller Geheimnis, erzählt Asher Reich in dem soeben in der deutschen Übersetzung von Ruth Achlama erschienenen Erzählungsband »Ein Mann mit einer Tür« (S. Fischer Verlag). Mit kindlichem Blick, voller Phantasie und sarkastischem Humor führt Asher Reich den Leser ein in die fremde Welt der orthodoxen Juden. Asher Reich liest aus seinem von Ruth Achlama aus dem Hebräischen übersetzten Erzählungsband.
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5,00 € I erm. 3,00 €
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