Die Ausstellung „Schwindel der Wirklichkeit“ stellt künstlerische Strategien und Arbeitsweisen vor, in denen die Wahrnehmung des Betrachters im Zentrum steht. Das Kunstwerk verwirklicht sich nur in und durch ihn selbst. Aktuelle Entwicklungen der Game Art werden vor der Tradition künstlerischer Auseinandersetzungen seit den 1960er Jahren hinterfragt, insbesondere mit einer exemplarischen Auswahl von Closed-Circuit-Videoinstallationen, aber auch aktuellen partizipativen Performance-Projekten, Filmen, Fotografie-Arbeiten und Spiegelobjekten.
Während in den 1960er Jahren die für Film und Fernsehen genutzten neuen technischen Abbildungs- und Kommunikationsmöglichkeiten ins Blickfeld künstlerischer Arbeitsprozesse rückten, nutzt heute eine neue Künstlergeneration die Möglichkeiten des World Wide Web, von Plattformen der Social Media, von Geräten wie Smartphones und Tablets und den jeweiligen Programmen und Anwendungen. Die Schwelle zwischen digitaler Information und analogem Nutzer, zwischen Maschine und Mensch, zwischen Virtualität und Körper ist längst zu einem dialektischen Schlüsselmotiv der Gegenwartskunst geworden.
Mit Werken von Trevor Paglen, Harun Farocki, Thomas Demand, Thomas Wrede, Hamish Fulton, Tino Sehgal, Jochen Gerz, Nam June Paik, Bruce Nauman, Peter Campus, Dan Graham, Marina Abramović, Christian Falsnaes, Olafur Eliasson, Bjørn Melhus, Julian Oliver/Danja Vasiliev, gold extra, Alexander Bruce und vielen mehr.
Inmitten der Ausstellung agiert das „Metabolische Büro zur Reparatur von Wirklichkeit“ als permanente Möglichkeit der Eskapade, des Dialogs, des Widerspruchs und der Auslösung von Prozessen, die sich in unterschiedlichster Form an der Ausstellung entzünden.
Zahlreiche Veranstaltungen (Vorträge, Kunst-Aktionen, Symposien, Gespräche, Konzerte) begleiten die Ausstellung. Der digitale Raum des Schwindels mit Livestream und Blog, Informationen zum Programm und Material zu den Diskussionen ist zu finden auf der Internetseite www.schwindelderwirklichkeit.de.
„Schwindel der Wirklichkeit“ ist ein Projekt der Akademie der Künste. Ausstellung in Kooperation mit der FH und Universität Potsdam. Die Ausstellung wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Im Rahmen der Berlin Art Week.
Ausstellungsdauer:
17. September – 14. Dezember 2014
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Tickets:
7,00 € I erm. 5,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.adk.de
ticket@adk.de
Tel. 030 / 200 57-1000