Der Erste Weltkrieg, diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, hat das Leben von Millionen Menschen weltweit, in Europa, in Deutschland – und auch in Köln verändert. „Köln 1914. Metropole im Westen“, so lautet der Titel einer gemeinsamen Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums, des Museums für Angewandte Kunst Köln (MAKK) und der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln (RWWA). Sie widmet sich an drei Orten den Auswirkungen dieses ersten „totalen“ Kriegs auf die Stadt. Das Ergebnis dieser bisher einzigartigen Kooperation der drei Kölner Kulturinstitutionen ist eine umfassende und umfangreiche Schau, die in aller Breite und mit zahlreichen Tiefenbohrungen die Geschichte Kölns im ersten Kriegsjahr und darüber hinaus in den Blick nimmt. Köln war damals logistischer Knotenpunkt für die Westfront, ein Zentrum des beginnenden Luftkriegs und mit über 600.000 Einwohnern eine der größten Städte im Deutschen Reich. Wie in kaum einer anderen Stadt stießen hier die Grundwidersprüche der Epoche – „Aggression“ und „Avantgarde“ – aufeinander.
Die drei – thematisch gegliederten – Teilausstellungen zeigen die Umbrüche, denen das Leben in der Großstadt durch den Krieg ausgesetzt war. Die beiden Museen und das Wirtschaftsarchiv haben dafür ihre Bestände zum Thema Köln im Ersten Weltkrieg durchforstet und eine große Fülle herausragender, teils noch nie gezeigter Exponate zutage gefördert. Die Kuratorinnen und Kuratoren betreten hier Neuland, denn für Köln ist dieses historische Feld bisher weitgehend unerforscht.
Ausstellungsdauer:
noch bis 19. April 2015
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11:00 - 17:00 Uhr
Jeden 1. Donnerstag im Monat 11:00 - 22:00 Uhr
Tickets:
6,50 € I erm. 5,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.makk.de