Mit dem italienischen Avantgardekünstler Lucio
Fontana fing alles an, 1968, auf der documenta. Frieder Burda entdeckte
eine leuchtend rote Leinwand, in der drei Schnitte klaften. Das Bild
ließ den Unternehmer aus Deutschlands berühmter Druckerei- und
Verlegerdynastie nicht mehr los. Es wird zum Grundstein einer der
bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands. Nicht die kühlen
analytischen Bilder faszinieren Burda, sondern Werke, die ein
zerrissenes, revoltierendes Menschenbild zeichnen und in die Tiefen der
Psyche und der kollektiven Geschichte vordringen.
In Berlin präsentiert die Deutsche Bank KunstHalle
anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Museum Frieder Burda in
Baden-Baden eine Auswahl von 113 Papierarbeiten, die erstmals Einblicke
in eine noch kaum bekannte Seite der Sammlung – und in das schöpferische
Denken von großen Malern des 20. Jahrhunderts geben. Zum Konzept der
Ausstellung gehört es, dass sechs Werkblöcke von Georg Baselitz, Willem
de Kooning, Sigmar Polke, Arnuf Rainer, Neo Rauch und Gerhard Richter
miteinander korrespondieren. Dabei bildet jeweils ein exemplarisches
Gemälde des Künstlers den Auftakt zur Präsentation seiner Zeichnungen,
Aquarelle und Gouachen.
Die Ausstellung wurde von Goetz Adriani, Kuratoriumsmitglied Stiftung Frieder Burda, und Friedhelm Hütte, Global Head of Art Deutsche Bank, kuratiert.
Ausstellungsdauer:
05. Dezember bis 08. März 2015
Öffnungszeiten:
Täglich 10:00 bis 20:00 Uhr (Sonderöffnungszeiten an Feiertagen beachten!)
Tickets:
4,00 € | erm. 3,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.deutsche-bank-kunsthalle.de
Foto © Arnulf Rainer