Lesungen in Krün
„Heute hier – morgen auch. Über den Reisewahn“
3 x 2 Freikarten
„Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht allein in einem Zimmer zu bleiben vermögen.“ Blaise Pascal wusste es schon vor 350 Jahren. Cordula Stratmann und Annette Frier machen es sich mit Texten von Reisegegnern und Reisezweiflern von Thomas Mann, Kurt Tucholsky, Susan Sontag bis David Foster Wallace auf dem heimischen Sofa bequem und feiern eine im Zeitalter des Mobilitätszwangs anrüchig gewordenen Tätigkeit: das Zuhausebleiben – kommen Sie bitte trotzdem!
Tickets:
15,00 €
Weitere Informationen unter:
www.schloss-elmau.de
Foto: © Stephan Pick
Tickets
Schloss Elmau
Veranstaltet durch
Schloss Elmau
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Schloss Elmau. © liegen bei den Urhebern.
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Lesungen in Krün
„Heute hier – morgen auch. Über den Reisewahn“
Cordula Stratmann und Annette Frier waren eine wirklich überaus sympathische und natürliche Kombi. Die ausgewählten Buchstücke zu dem Thema "Reiseunlust" waren bestens gewählt und die dazugehörige "Ausschmückung" der beiden war herzerfrischend natürlich. Ein herrlicher Abend, dem ich noch gerne a bisserl länger zugehört hätte.
Abel Selaocoe & Gareth Lubbe starteten mit Cello und Violine. Zu unserem großen Vergnügen begannen sie zu tönen, afrikanische Klänge, Obertöne, herrliche archaische, diriekt ins Herz gehende Töne, die einen weiten Raum im Innrern öffneten. Das Zusammenspiel war inspirierend, begeisternd, zwischendurch Klassik vom Feinsten und eben dieses ganz andere. Das können nur Musiker, die auf dem Fundament der Klassik höchst virtuos "tanzen können", Weltmusik eben. Was mir gefiel, die internationale Verbundenheit und Aussage, dass wir alle tiefer als das Sichtbare verbunden sind. "We are so small, in this wonderful gigantic Universe, in this beautiful space, sourrounded by this amazing mountainside, a gift, being thankful and healing is here, is at hand!", sagte Abel Selaocoe. Die beiden strahlten Wärme aus, das Bewusstsein für das größere Ganze, Dankbarkeit. Sie demonstrierten eine Grenzenlosigkeit, die jede Apartheit überwindet, beide kommen aus Südafrika. Wir haben Improvisationen gehört, Johannes Brahms, Robert Schumann und ungarische Klänge, eine 15 Sekunden Zugabe, tosender Applaus beim Publikum!
Moka Efti Orchestre hat das Publikum richtig mitgerissen, auch mit den neuen Kompositonen. Es war wieder ein fantastischer Konzertabend auf Schloss Elmau.