Theater in Köln

Petermann! Eine kölsche Paranoia

Do. 15.03.18 20:00

Von Nina Gühlstorff und Ensemble

1 x 2 Freikarten

oder

10. Oktober 1985 im Kölner Zoo: Ein Schimpanse bricht aus. Nicht irgendein Affe, sondern Petermann – eine Kölner Persönlichkeit. In der unmittelbaren Nachkriegszeit gehört er zur Kölner Prominenz: Er kann Dreirad fahren, hält Teestunde vor begeisterten Zoobesuchern und tritt im Karneval auf. Doch mit Eintreten der Geschlechtsreife wird Petermann widerspenstig und fällt in Ungnade. Da er mit anderen Primaten nicht mehr kompatibel ist, bezieht er einen tristen Käfig inmitten des Zoos und darf 1985 nicht in das neue Urwaldhaus umziehen, das u.a. von den Erträgen seiner Auftritte finanziert wird. Schließlich kommt der Tag, an dem ein achtloser Wärter die Tür von Petermanns Käfig versehentlich offen stehen lässt. Der Schimpanse bricht aus und schlägt Zoodirektor Gunther Nogge krankenhausreif. Beim Versuch zu fliehen wird Petermann erschossen – und damit beginnt sein bis heute andauerndes Nachleben im Kölner Stadtgedächtnis. Petermann, geh‘ du voran – so steht es bald darauf als Graffiti auf etlichen Häuserwänden.  


Warum sind die Kölner so fasziniert von Petermann? Weil sich in ihm die Fabel vom gefallenen Entertainer spiegelt oder weil er Kölns einziger Rebell und Freiheitskämpfer ist? Wohin soll er sie überhaupt führen, wenn er voran geht? Wochenlang haben Nina Gühlstorff und ihr Team Zeitzeugen befragt, um nach Antworten zu suchen: Urgesteine des Kölner Karnevals, Protagonisten der linken Südstadt-Szene der 80er Jahre, Zoowärter, Wirte und Krätzchensänger. Dabei sind sie in einen Urwald aus Geschichten, Projektionen und Wunschvorstellungen geraten, hinter dem gelegentlich ein fernes Land zu erahnen ist: das Unterbewusstsein Kölns. Begleitet von einer furchtlosen Blaskapelle wird sich Theaterleiter Laurenz Leky dem Abenteuer stellen, am Beispiel des Affens Licht und Schatten der Rheinmetropole an den Tag zu bringen und beide Seiten der kölschen Grundmatrix in einem Fest der Widersprüche zu versöhnen.

Mitwirkende:
Mit Laurenz Leky, René Michaelsen
Inszenierung - Nina Gühlstorff
Livemusik - René Michaelsen, Christian Lang
Bühnenausstattung - Lena Hinz
Puppenbau - Antje Töpfer
Regieassistenz -  Maren Flintrop


Tickets:
20,90 €

Weitere Informationen unter:

www.theater-im-bauturm.de


Foto: © Meyer Originals

Tickets

20.90 €

Karten gibt es auch bei:

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Veranstaltet durch

Theater im Bauturm

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mgb.bungarten

Geschrieben von mgb.bungarten

am Mo. 06.11.17 18:47

Theater in Köln

Petermann! Eine kölsche Paranoia
Sa. 04.11.17 20:00

Von Nina Gühlstorff und Ensemble

Unterhaltsame und gleichzeitig zum Teil nachdenklich stimmende Inszenierung eines guten Schauspielers und zwei Musikern. Das Stück wurde ohne Pause aufgeführt. Zum Abschluss zogen alle Zuschauer zusammen mit den Darstellern aus dem Theater aus und machten einen kurzen Umzug in eine ca. 500 m weiter gelegene Kneipe auf der Aachener Straße. Hat uns gut gefallen!

BurningBunny

Geschrieben von BurningBunny

am Mo. 12.03.18 10:19

Show in Köln

Der siebte Kontinent
So. 11.03.18 18:00

Reise zur größten Mülldeponie der Erde

Der siebte Kontinent war eine gut gelungene Mischung aus Performance und Schauspiel. Es gsb poetische Momente, aber auch Emotion und sogar ein wenig Wissenschaft auf der Bühne, insgesamt sehr gelungen und empfehlenswert.

Othelia

Geschrieben von Othelia

am So. 11.03.18 16:54

Show in Köln

Der siebte Kontinent
Sa. 10.03.18 20:00

Reise zur größten Mülldeponie der Erde

Die Inszenierung war gut. Herr "Plastik" und seine "Freundin" haben uns klar über die Abhängigkeit der Menschheit vom Plastik und seinen Erzeugnissen und der großen Umweltverschmutzung durch diese überzeugend und dramatisch informiert. Die Inszenierung wurde durch Mitschnitte eines Filmberichts aus Hawai gekoppelt, wo die Naturschützer jeden Tag mit der Entsorgung vom angespülten tonnenschweren Plastikmüll am Stränden von Oahu zu kämpfen haben. Müll der aus Japan, China und sonstwo herkommt. Wir wurden aufgerufen, mehr für die Umwelt zu tun und weniger Plastik zu benutzen.