Museen in Köln
Budapest, Berlin, Amsterdam
2 x 2 Freikarten
esselnde Blicke, überraschendes Licht und ungewohnte Perspektiven – die Photographien von Eva Besnyö (1910–2003) faszinieren. Im Herbst 2018 setzt das Käthe Kollwitz Museum Köln seine Photo-Reihe fort und präsentiert im Rahmen des Festivals der Internationalen Photoszene Köln mehr als 80 Vintage Prints dieser außergewöhnlichen Photographin aus sechs Jahrzehnten.
Eva Besnyö erwirbt im Budapester Atelier von József Pécsi ihr technisches Rüstzeug. Berlin öffnet ihr zu Beginn der 1930er Jahre die Augen für die Ästhetik der modernen Photographie. In Amsterdam wird sie zur Meisterphotographin, noch bevor ihr nach der Verfolgung als Jüdin und dem Überleben im Versteck in den 1950er Jahren ein Neustart gelingt.
Ihr photographisches Werk ist geprägt vom Aufbruch der Künste in die Moderne – vom Neuen Sehen und der Neuen Sachlichkeit. Zwischen diesen beiden Positionen entwickelt die Künstlerin eine eigene poetisch-experimentelle Bildsprache, die Zeit ihres Lebens Basis für ihr Œuvre bleibt. Bis heute haben ihre Aufnahmen nichts an Modernität und Strahlkraft verloren.
Die Ausstellung zeigt überwiegend Originalabzüge – Vintages aus dem Nachlass der Künstlerin, die sämtliche Stationen ihres Lebens repräsentieren: von den frühen, durch Renger-Patzsch oder Moholy-Nagy inspirierten Detail-Aufnahmen aus Budapest über die experimentellen Berliner Straßenszenen um 1930, die vortrefflichen Portrait- und Architekturphotographien bis hin zur Dokumentation der Frauenbewegung in den Niederlanden der 1970er Jahre.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin
Dauer der Sonderausstellung:
21. September – 9. Dezember 2018
Öffnungszeiten:
Dientag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11:00 bis 18:00 Uhr
Montags geschlossen
Öffentliche Führungen:
An Sonn- und Feiertagen um 15:00 Uhr
An Donnerstagen um 17:00 Uhr
Tickets:
5,00 € I erm. 2,00 €
Weitere Informationen unter:
www.kollwitz.de
Bild: © Eva Besnyö
Tickets
Veranstaltet durch
Käthe Kollwitz Museum Köln
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Käthe Kollwitz Museum Köln. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Wir haben uns gefreut, diese Ausstellung noch kurz vor dem Lock-Down anschauen zu können. Viele andere dachten wohl genauso, es waren nämlich ungewöhnlich viele Besucher dort. Art Deco als eine Richtung zwischen Jugendstil, Bauhaus und neuer Sachlichkeit, die - wie wir gelernt haben - erst im Nachhinein so genannt wurde - ist typisch und vielfältig zugleich. Viele Plakate waren einfach schön anzusehen, der Begleittext war sehr lehr- und hilfreich. Wir haben zugleich viel über das Zeitgeschehen und das Lebensgefühl gelernt. Neu und besonders interessant für uns war der Pochoir-Druck - wir kannten vorher weder die Technik, noch ihre Bedeutung. Alles in allem eine sehr interessante, unbedingt empfehlenswerte Ausstellung.
Museen in Köln
Persönliche Momente im Werk von Käthe Kollwitz
Wohlwissend, dass die Bilder von Käthe Kollwitz eher düster, ja zum Teil ein wenig deprimierend sind, haben wir uns bei strahlender Sonne in die Ausstellung begeben. Sie war gut gemacht, das Thema überzeugend und gut zu erkennen. Das macht die Werke nicht fröhlicher, aber so ist die Künstlerin halt gewesen - und qualitativ kann sie überzeugen. Die Werke haben zudem einen guten Einblick in ihr Leben und Leiden gegeben.
Die Ausstellung war sehr gut aufbereitet. Immer wieder gut, mit Zeitzeugen dieser Zeit konfrontiert zu sein. Käthe Kollwitz war sicher eine Ausnahmekünstlerin und hat sozialkritisch die Zustände und die Folgen des Krieges auf ihre Weise dokumentiert.