Vorträge & Diskussionen in Köln

Bandô und seine Bedeutung für den jp.-dt. Kulturaustausch

Fr. 07.12.18 18:00

100 Jahre Beethovens 9. Sinfonie in Japan

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Vorträge und Podiumsdiskussion


Nach Eintritt Japans in den Ersten Weltkrieg unterlag schon zu Kriegsbeginn die Besatzung der Festung Qingdao in dem in China gelegenen deutschen Pachtgebiet Jiaozhou den Angreifern. In der Folge gerieten etwa 4.400 deutsche und 300 österreichisch-ungarische Marinesoldaten und Kriegsfreiwillige in japanische Gefangenschaft.


Die Haftbedingungen gestalteten sich bis zur endgültigen Auflösung der Lager im Jahr 1920 höchst atypisch und für die Inhaftierten in aller Regel als sehr human und freizügig. Besonders bekannt geworden ist das nahe der heutigen Stadt Naruto auf Shikoku gelegene Lager Bandô. Ein liberal und humanistisch eingesteller Lagerkommandant ermöglichte es den Gefangenen, kulturelle, handwerkliche und sportliche Aktivitäten zu entfalten, sich fortzubilden und sich dabei auch mit der Sprache und Kultur Japans zu befassen. Dabei ergaben sich vielerlei Kontakte nicht nur zum Lagerpersonal, sondern auch zur umliegenden Bevölkerung, von der beide Seiten profitierten. So wurden auch kulturelle Aufführungen veranstaltet und eine hiervon erlangte besondere Berühmtheit, nämlich die erstmalige Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie am 1. Juni 1918.


Die Historiker Hans-Joachim Schmidt und Dr. Frank Käser werden in ihren Vorträgen beispielhaft das Lagerleben ausgewählter Insassen anhand von Selbstzeugnissen rekonstruieren und darüber hinaus Persönlichkeiten vorstellen, die als ehemalige Insassen nach Kriegsende Bedeutendes für den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch geleistet haben.


Im Anschluss an zwei Vorträge der Historiker Hans-Joachim Schmidt und Dr. Frank Käser führt Professor Jan Schmidt von der Universität Leuven (Belgien) ein Podiumsgespräch mit den Referenten.


Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Japanischen Kulturinstituts.


Foto: Die Räuber in Nagoya © Sammlung Hans-Joachim Schmidt

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Veranstaltet durch

Japanisches Kulturinstitut

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Japanisches Kulturinstitut. © liegen bei den Urhebern.

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