Als Tonmalerei bezeichnet man in der Musik, vor allem in der Klassik, die Nachbildung von Naturerscheinungen mit musikalischen Mitteln. Die wohl bekannteste Malerei mit Tönen schuf der böhmische Komponist Bedřich Smetana im Jahr 1874 bei fast vollkommener Gehörlosigkeit. Es entstand die sinfonische Dichtung »Mein Vaterland«, ein Werk voller Zauber und Hingabe, eine Reminiszenz an die Natur und seine Nation. Mit der bekanntesten Dichtung »Die Moldau« eröffnen die Pannon Philharmoniker im Konzerthaus Berlin. Die Pannon Philharmoniker blicken auf eine über 200-jährige Geschichte zurück, in der sie 2010 Botschafter ihrer ungarischen Heimat- und damaligen europäischen Kulturhauptstadt Pésc waren. Geleitet wird das Ensemble an diesem Abend von Michael Zukernik, seines Zeichens Gründer und Dirigent des Philharmonischen Kammerorchesters Berlin.
Das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, ist der nächste Höhepunkt unseres Konzertes. »Ich bin stolz auf die Ehre, die Sie mir mit der Widmung dieses herrlichen Kunstwerkes erwiesen haben, das hinreißend in jeder Hinsicht ist.« so lautete die Antwort von Hans von Bülow, nachdem er vom Meister höchstpersönlich um seine Meinung gebeten wurde. Anschließend ließ er es vom Orchester einstudieren und saß bei der Uraufführung 1875 in Boston persönlich am Klavier.
Nach der Pause geht die Reise zurück nach Böhmen und von dort in eine neue Welt. So bezeichnete Antonín Dvořák seine neunte und letzte Symphonie, die im Jahre 1893 in der Carnegie Hall New York uraufgeführt wurde. Obwohl die Sinfonie in den Vereinigten Staaten entstand, kann "Aus der Neuen Welt" keinesfalls als amerikanische Musik bezeichnet werden. Sie stellt den letzten Gipfelpunkt Dvořák symphonischen Schaffens dar und dient auch uns an diesem Abend als krönender Abschluss unserer Konzertreise durch das musikalische Osteuropa.
Programm:
Smetana Die Moldau
Tschaikowsky Violinkonzert
Rimsky – Korsakov Scheherazade
Mitwirkende:
Pannon Philharmonic Orchestra
Michael Zukernik Dirigent
Kirill Troussov Violine
Tickets:
53,00 € I 48,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.philharmonie.com