Die „für einen tüchtigen Geiger geschriebene“, 1803 von Beethoven selbst uraufgeführte und dem französischen Geiger Rodolphe Kreutzer gewidmete „Kreutzer-Sonate“, wird gern als „Mythos“ dargestellt. Als „fluchwürdige Musik“ und „furchtbares Ding“ beschrieb Tolstoi sie in seiner berühmten gleichnamigen Novelle, die wiederum Inspiration war für andere Schriftsteller und Bildende Künstler. In Janáceks Erstem Streichquartett fand sie den Weg zurück in die Musik.
Immer noch eine Rarität ist das 1832 bei Simrock erschienene, Carl Czerny zugeschriebene Arrangement für Streichquintett. Als eines der vollkommensten Werke dieser Gattung wird ihm das Streichquintett Antonín Dvoráks gegenübergestellt, das wiederum eine Brücke schlägt zu den slawischen Wurzeln Leoš Janáceks.
(Solveigh Rose)
Programm:
Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“ (Fassung für Streichquintett von Carl Czerny)
Leoš Janácek: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“
Antonín Dvorák: Streichquintett G-Dur op. 77
Mitwirkende:
Stefan Herrling Violine
Solveigh Rose Violine
Bettina Rühl Viola
Yuko Noda Violoncello
Peter Hubert Kontrabass
Tickets:
9,00 € bis 20,00 €
Weitere Informationen unter:
www.philharmoniker-hamburg.de
Kartentelefon 040 / 35 68 68