Zwei Antipoden der Romantik, Brahms und Bruckner. Über ihre gegenseitige musikalische Geringschätzung, die auch ins Persönliche zielte, kursieren zahlreiche Anekdoten. Brahms beschrieb Bruckner als »armer, verrückter Mensch, den die Pfaffen von St. Florian auf dem Gewissen haben«, während der katholische Bruckner konstatierte: »Brahms ist für kalte Naturen und Protestanten.« Sein Te Deum, das 1881 als vollkommen neuartiges Chorwerk erkannt und gefeiert wurde, hat Bruckner selbst als »Stolz meines Lebens« bezeichnet. Und Brahms’ Nänie, im selben Jahr wie das Te Deum entstanden, verströmt eine Emotionalität und eine Klangpracht, die niemanden kalt lässt. Vielleicht sollte man ihre Äußerungen einfach im Kuriositätenkabinett der Geschichte ablegen. Und lieber der Musik das letzte Wort überlassen…
Programm:
Johannes Brahms
Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80
Alt-Rhapsodie op. 53
Nänie op. 82
Anton Bruckner
Te Deum WAB 45
Mitwirkende:
Johanna
Winkel - Sopran
Anke
Vondung - Alt
Corby
Welch - Tenor
Gerd
Grochowski - Bass
Gaechinger
Cantorey
Deutsche
Radio Philharmonie
Hans-Christoph
Rademann - Leitung
Ergänzende Angebote:
Konzerteinführung
mit Dr. Henning Bey um 18:15 Uhr.
Tickets:
74,00 €
| 60,00 € | 48,00 € | 38,00 € | 25,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.bachakademie.de
Bild: Johanna Winkel © Tatjana Dachsel